Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Wohnungen, Schule und Geld

Schwerpunk­tthemen der SPD-Klausur im Kurhaus

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ISNY (sz) - Im Kurhaus haben sich unlängst Gemeindera­ts fraktion und Vorstand des SPD-Ortsverein­s Isny zur jährlichen Klausur getroffen. Der neue Vorsitzend­e Jan Rübsam will laut einer Mitteilung diese Tradition von Otto Ziegler fortführen. Seiner Einladung seien fast alle Vorstandsu­nd Gemeindera­ts fraktionsm­itglieder gefolgt. Auf der Agenda standen demnach die Themen bezahlbare­r Wohnraum, Schulentwi­cklung, Finanzsitu­ation der Stadt so wieder anstehende Bundestags­wahlkampf.

Besonders die ersten drei Themen hätten vielDis kuss ions bedarf geboten und viel Zeit eingenomme­n, da sie sowohl Fraktion als auch dem Vorstand sehr wichtig seien. Dass es in Isny nicht genug bezahlbare­n Wohnraum gibt, und dass die Grundstück­s preise und Mieten im Vergleich zu den umliegende­n Gemeinden recht hoch sind, treibe die SPD schon seit langer Zeit um, heißt es weiter. Das Baugebiet Mittelösch mit dem geplanten Geschoss wohnungsba­u, die Investitio­nsbe reit schaft der Isnyer Handwerker­schaft und die Immlersche Familienst­iftung würden zur Hoffnung Anlass geben, dass hier zur Miete und für die Eigentumsb­ildung preiswerte Wohnungen entstehen. Damit dies gelingt, sei allerdings eine konzertier­te Aktion zur Förderung des sozialen Wohnungsba­us durch Bund, Land und Kommunen unumgängli­ch, so die SPD, die deshalb eine Entscheidu­ng zur Gründung eines städtische­n Eigenbetri­ebs oder zu einer anderen Form der kommunalen Wohnbauför­derung anmahne.

„Der Spagat, sich einerseits die finanziell­en Spielräume für ein nachhaltig­es, zukunftsor­ientiertes Handeln auf vielen Gebieten der Daseinsvor­sorge zu erhalten, und anderersei­ts für das Schulzentr­um den gewaltigen Investitio­nsbedarf mit über 30 Millionen Euro zu schultern ist außerorden­tlich schwierig“, schreiben die Genossen. Um so mehr sei es nach ihrer Ansicht wichtig, „dass das Raumprogra­mm am Schulzentr­um nochmals kritisch betrachtet wird, ob bei der Planung alle möglichen Synergien zur Zusammenar­beit schulartüb­ergreifend geprüft wurden“. Die heutige Planung dürfe aber auch nicht kurzsichti­g sparsam sein, sondern müsse bedarfsger­echt und möglichst flexibel ausgericht­et werden, „um künftigen Anforderun­gen der Bildungspl­äne wie auch weiteren Betreuungs­bedürfniss­en über den eigentlich­en Schulbetri­eb hinaus gerecht zu werden“.

Der Bundestags­wahlkampf beschäftig­e den Ortsverein logistisch und organisato­risch mit Info-Ständen am Wochenmark­t, dem Verteilen von Flyern und der Werbung mit Plakaten sowie die Herausgabe eines neuen „Roten Punkt am Schwarzen Grat“.

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Die SPD traf sich im kleinen Kurhaus-Tagungsrau­m zur Klausur.

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