Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Finanzierung für Bahnübergänge gesichert
Die Kosten in Aitrach belaufen sich auf insgesamt 2,2 Millionen Euro
(olas) - Beharrlichkeit zahlt sich aus, und wenn man einen langen Atem beweist, kommt man auch zum Ziel. In Sachen Finanzierung der Bauvorhaben von neun Bahnübergängen auf Aitracher Gemarkung wurde in den vergangenen Jahren einiges bewegt, sodass die unermüdlichen Interventionen seitens Bürgermeister Thomas Kellenberger bis in höchste politische Institutionen (Landtag) erfolgreich waren. Im Rahmen der Elektrifizierung der Bahnstrecke München-Lindau mussten Kreuzungsvereinbarungen und Planungen zur Ertüchtigung von Bahnübergängen abgestimmt werden. Bis zum Jahr 2013 wurden die anteiligen Kosten seitens der Gemeinde (ein Drittel der Gesamtkosten) als Straßenbaulastträger vom Land mit 75 Prozent gefördert, dies reduzierte sich von 2014 bis Juli 2017 auf 50 Prozent und wurde nun vom Landtag wieder auf 75 Prozent maximale Förderung (21. Juni 2017) erhöht. „Eine lange Geschichte mit einem guten Ende“, resümierte Gemeindechef Kellenberger, und Gemeindekämmerer Johannes Simmler stellte in der jüngsten Gemeinderatssitzung die aktuelle Finanzierungssituation zu den fünf verbleibenden Bahnübergängen zwischen Aitrach und Aichstetten dar: Die kreuzungsbedingten Gesamtkosten summieren sich an den Übergängen Schloßbergstraße/L 314, Kapfweg, Oberhauser Weg/ K 7922, Stibi und Oberhausen Feldweg auf insgesamt 2,2 Millionen Euro, auf die Gemeinde entfallen als Straßenbaulastträger gemäß Kostenabrechnung der DB Bahn AG 734 000 Euro. Förderungen hierzu gibt es vom Land in Höhe von 293 000 Euro, zudem wurde der beantragte Zuschuss über 250 000 Euro bewilligt. Insgesamt können daher Zuschüsse von 543 000 Euro abgerufen werden, so dass sich der Eigenanteil für die Gemeinde auf 192 000 Euro belaufen. Damit habe sich die Zielsetzung der Gemeinde weitestgehend erfüllt, so der Kämmerer, der mit dem Beginn der Ertüchtigungsarbeiten an den Bahnübergängen im kommenden Jahr rechnet.