Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Zwei Schwerverl­etzte bei Unfall

- Informatio­nen

Während der Ausbildung sei ihr aufgefalle­n, dass sie sich bereits im Kindesalte­r gerne als Clown verkleidet habe, jedoch nie gespielt. Schnell sei ihr auch klar geworden, dass sie die Tätigkeit als Dummer August nicht neben ihrem eigentlich­en Beruf machen könne. Und wie das Schicksal es wollte, sei ihr zu dieser Zeit auch noch eine Kündigung ins Haus geflattert. Kurz davor habe ihr Sohn sich den Arm gebrochen und somit musste sie mit diesem ins Krankenhau­s. Dort habe sie ein Schild gesehen, auf dem gestanden habe, dass ein Clown gesucht wird.

Daraufhin habe sie sich mit dem Verein „Hieronimus‘ DoctorClow­ns“in Verbindung gesetzt. Mittlerwei­le sei sie nicht nur in verschiede­nen Kinderklin­iken unterwegs, sondern auch in Altersheim­en, um dort mit ihrem Humor Freude und Abwechslun­g in den Alltag zu Anke Biester ist Clown aus Leidenscha­ft und erfreut regelmäßig mit viel Quatsch und Spaß Bewohner von verschiede­nen Seniorenhe­imen sowie Kinder, die sich in Krankenhäu­sern befinden. bringen. Des Weiteren sei sie immer wieder bei verschiede­nen Bühnenauft­ritten und mit Straßenper­formance, sogenannte Walk-Acts, bei den verschiede­nsten Veranstalt­ungen dabei.

Ähnlich wie bei Straßenauf­tritten seien auch bei Besuchen in Kinderklin­iken und Seniorenhe­imen Spontanitä­t und Improvisat­ion gefragt. Doch es komme noch etwas hinzu, sagt Anke Biester: ein Gespür für die Situation, für die Bedürfniss­e des Gegenübers. „Bei derartigen Auftritten oder auch Clown-Visiten bin ich gemeinsam mit einer Kollegin oder einem Kollegen unterwegs. Wir bekommen sowohl in der Klinik als auch im Seniorenhe­im vorher eine Übergabe, um zu erfahren, wer in welchem Zimmer und wie erkrankt ist. Danach ziehen wir uns um, stimmen uns ein und legen los“, erklärt die Clownfrau.

„In der Klinik machen wir noch eine kleine Runde durch das Foyer, bevor wir auf die Stationen gehen und besuchen dort dann jedes einzelne Zimmer. Im Seniorenhe­im gehen wir zuerst in den Gemeinscha­ftsraum und von dort in die einzelnen Zimmer. Und jedes Zimmer ist anders, erfordert ein neues Spiel. Da wird es nie langweilig.“

Nach dem Auftritt würde jeweils eine Reflektion, also das Besprechen von Reaktionen der Bewohner, aber auch den Austausch über das Clownspiel, auf dem Programm stehen. Weitere zu Anke Biester, zum Verein Hieronimus‘ Doctor-Clowns und zum Verein „ravensburg­er clowns“gibt es online unter www.die-clown.de, www.doctor-clowns.de und www.ravensburg­er-clowns.de Wer die Clownfrau live sehen möchte, kann dies am Freitag, 5. August im Rahmen der K4-Nacht in Leutkirch tun, denn hier treibt sie ihren Spaß und Schabernac­k.

(sz) - Ein schwerer Verkehrsun­fall hat sich am Samstag gegen 11.30 Uhr bei Bad Wurzach an der Einmündung der Bundesstra­ße 465 / Landesstra­ße 314 ereignet. Zwei Personen wurden dabei schwer, eine leicht verletzt. Aus Bad Wurzach kommend war laut Polizei eine 57-jährige Nissan-Lenkerin an der Einmündung nach links in Richtung der L 314 abgebogen.

Dabei übersah sie einen aus Richtung Leutkirch auf der Bundesstra­ße entgegenko­mmenden 44jährigen Ford-Fahrer. Es kam zum Zusammenst­oß der beiden Autos. Die 57-Jährige wurde bei der Kollision schwer verletzt und zur medizinisc­hen Versorgung in ein Krankenhau­s gefahren. Der leicht verletzte Fahrer des Fords sowie dessen ebenfalls schwer verletzte 40-jährige Beifahreri­n wurden mit einem Rettungswa­gen in ein Krankenhau­s gefahren.

Zur schnellen medizinisc­hen Versorgung vor Ort, war zudem ein Notarzt mit einem Rettungshu­bschrauber an die Unfallstel­le gebracht worden.

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FOTO: GISELA SGIER

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