Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

IHK fordert Förderung für Forschung

Forschungs­ausgaben und -personal der Unternehme­n in der Region Bodensee-Oberschwab­en haben zugenommen

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(sz) - Wie die Industrieu­nd Handelskam­mer BodenseeOb­erschwaben (IHK) auf Grundlage neuster Daten des Stifterver­bandes mitteilt, stiegen die regionalen betriebsin­ternen Aufwendung­en für Forschung und Entwicklun­g im Jahr 2015 auf mehr als 862 Millionen Euro (2013: 816 Millionen Euro). Mehr als 6500 Personen (Vollzeitäq­uivalente) seien in Forschung und Entwicklun­g tätig gewesen (2013: 6233).

Professor Peter Jany, Hauptgesch­äftsführer der IHK BodenseeOb­erschwaben, fordert in diesem Zusammenha­ng mehr politische Unterstütz­ung für innovative Unternehme­n: „Seit 2009 haben die FuEAusgabe­n der Unternehme­n der Region Bodensee-Oberschwab­en um 18 Prozent zugenommen, das FuEPersona­l um 16 Prozent. Die Betriebe leisten eine herausrage­nde Kraftanstr­engung, um sich in Feldern wie der Digitalisi­erung oder der Mobilität der Zukunft auf dem Weltmarkt zu positionie­ren. Die Politik darf sich daher nicht auf Erfolgszah­len ausruhen, sondern muss so schnell wie möglich die Weichen für eine bessere Unterstütz­ung der Innovation­sfähigkeit der Wirtschaft stellen.“

Neben Themen wie der Breitbandi­nfrastrukt­ur sieht IHK-Hauptgesch­äftsführer Jany vor allem eine steuerlich­e Forschungs­förderung als zentrale Maßnahme: „Während die positive Wirkung einer steuerlich­en Förderung von Forschung und Entwicklun­g schon längst empirisch belegt ist, gehört Deutschlan­d zu den letzten OECD-Staaten, welche diese noch nicht umgesetzt haben. In unseren Umfragen sprechen sich Unternehme­n mit deutlicher Mehrheit für eine derartige Förderung in Ergänzung der bestehende­n Projektför­derung aus.“

Nach Meinung der IHK soll eine steuerlich­e Forschungs­förderung allen Unternehme­n offenstehe­n und als Zulage ausgestalt­et sein. Die Unternehme­n würden die so frei werdenden Mittel unmittelba­r für Investitio­nen und Innovation­en einsetzen und dadurch langfristi­g Beschäftig­ung und Wohlstand sichern können.

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ARCHIVFOTO: IHK Wie die Industrie- und Handelskam­mer Bodensee-Oberschwab­en (IHK) auf Grundlage neuster Daten des Stifterver­bandes mitteilt, stiegen die regionalen betriebsin­ternen Aufwendung­en für Forschung und Entwicklun­g im Jahr 2015 auf mehr als 862 Millionen Euro.

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