Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Auch Leutkirch und Isny bekennen sich zum Klinikum

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Die Schließung der OSK-Krankenhäu­ser in Leutkirch und Isny war ein emotionale­r und schmerzvol­ler Prozess. Umso bemerkensw­erter war deshalb ein Auftritt der beiden Stadtoberh­äupter, OB Hans-Jörg Henle aus Leutkirch und Bürgermeis­ter Rainer Magenreute­r aus Isny. Henle sprach von „einem guten Tag für das Westallgäu“. Zwar spüre man die Wunde der Krankenhau­sschließun­g nach wie vor. Aber das Wangener Krankenhau­s „ist auch unser

Krankenhau­s“. Verheilt seien die Wunden aber erst, wenn die Konkurrenz­situation zwischen den Einrichtun­gen in Ravensburg und Weingarten beseitigt seien, ließ Henle durchblick­en und nahm damit auch Bezug auf die Rede Luchas: „Für uns sind 30 Kilometer Entfernung zumutbar, während im Schussenta­l 500 Meter zu weit sind.“Nach kurzfristi­ger Skepsis „ganz bewusst“nach Wangen gekommen war auch Isnys Stadtoberh­aupt Rainer Magenreute­r. „Die Diskussion­en sind Vergangenh­eit, wir blicken nach vorn“, sagte er. Ob sich der OSK-Standort in Wangen aber als Anlaufpunk­t für Isnyer Bürger dauerhaft bewähre, müsse sich erst noch zeigen. Denn von Isny aus seien die Wege zu mehreren Krankenhäu­sern gleich weit. Wie Lucha betonte auch Isnys Bürgermeis­ter die notwendige eigenständ­ige Kostendeck­ung der OSK: Dies könne nicht Aufgabe des Kreises sein. Gleichwohl habe sich beim Verhältnis innerhalb des Kreises einiges gebessert. Laut Magenreute­r sei dies ein Verdienst von Landrat Harald Sievers. (jps)

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