Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
„Storchengässle“wird erschlossen
Neues Baugebiet im Süden von Aitrach ist 3,3 Hektar groß
AITRACH( olas) - Auf einem mehr als 3,3 Hektar großen Gelände, im Süden von Aitrach gelegen, werden auf insgesamt 34 Grundstücken Einfamilien- und Doppelhäuser sowie ein Mehrfamilienhaus entstehen. Die durchschnittliche Grundstücksgröße beträgt über 600 Quadratmeter. Nachdem vor Kurzem auf der Wiese am „Storchengässle“noch das Bezirksmusikfest gefeiert worden war, rückten nun die Bagger zur Erschließung des Areals an.
Angeschoben wurde das Bauvorhaben im vergangenen Jahr, denn in der Illertalgemeinde bestehe weiterhin erheblicher Wohnraumbedarf, nachdem in den letzten Jahren die Flächen „Rössle Wies“und „An der Kirche“mit 13 beziehungsweise sieben Häusern bebaut wurden. Das neue Baugebiet „Storchengässle“hat sich aus dem bestehenden Flächennutzungsplan entwickelt, und im Juni dieses Jahres wurde im Gemeinderat die Satzung des Bebauungsplanes beschlossen, nachdem auf Grund von Stellungnahmen der Behörden und Träger öffentlicher Belange nochmals Anpassungen hierzu vorgenommen werden mussten. Eingebracht wurden unter anderem Maßnahmen zum Tierschutz, beispielsweise für Fledermäuse und Uhu.
Vergabe zweier Straßennamen
Nach dem Satzungsbeschluss machte man sich im Gremium Gedanken über die Vergabe von zwei Straßennamen, um eine Zuordnung der Grundstücke zu gewähren. Dazu wurden seitens der Ratsmitglieder einige Vorschläge eingebracht, die Bezug zur Historie und zur Umgebung beinhalteten. Heimatpfleger Peter Roth erläuterte anschaulich die sich in der Diskussion abzeichnenden drei Vorschlagsnamen: „Öschleweg“, „Am Johannis“und „Am Eiskeller“. Als passend befunden und beschlossen wurden die Vorschläge „Öschleweg“, der sich aus der Flurkarte „Ösch“(Wiesen am Ortsrand) ableitet, und „Am Johannis“, einem Bildstöckle, das an der Weggabelung zur angrenzenden Kiesgrube steht und in dem früher der Heilige Johann Nepomuk als Brückenheiliger aufgestellt war.