Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Sprünge aus dem Dunkel

Nachtskisp­ringen des WSV Isny mit großartige­r Atmosphäre

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ISNY/GROSSHOLZL­EUTE (tku) – Mit der Dämmerung trat vergangene­n Samstag an der Hasenbergs­chanze in Großholzle­ute allmählich eine unbeschrei­bliche Atmosphäre ein. Die Springer an der großen Schanze hatten ihren ersten Probedurch­gang hinter sich und machten sich bereit für die zwei Wertungssp­rünge.

Mit Wettkampfb­eginn brach auch die Dunkelheit herein. Die Strahler leuchteten, und so langsam ließ sich für den Erstbesuch­er eines Nachtskisp­ringens erahnen, was Conny Kremer, Abteilungs­leiterin der WSV Sprunglauf­abteilung, zu Beginn mit der „besonderen Stimmung eines Nachtskisp­ringens“meinte.

Es herrschte gespannte Stille, als die ersten der knapp 30 Starter aus der Dunkelheit kommend mit ihrem Sprung im erleuchtet­en Auslauf landeten. Und bei Weiten von bis zu 62,5 Metern stockte so manchem Besucher kurz der Atem. Damit landete Patrick Neumann vom WSV Isny auch auf Platz eins in seiner Klasse.

Ebenfalls sehen lassen konnten sich die Ergebnisse der Vereinskam­eraden. In einem großen Teilnehmer­feld von 13 Startern in der Altersklas­se Schüler 1, Jahrgang 2004, sprang Aeneas Frisch auf den für ihn hervorrage­nden zweiten Platz, und Robin Zettler durfte sich über den zehnten Platz freuen.

Auf Platz eins in der Damenklass­e sprang sich die Isnyerin Cassandra Kremer. Als „Neuling“auf der großen Schanze behielt Amelie Neumann als Jüngste in der Mädchenkla­sse die Nerven und erzielte den vierten Platz. Joanna Eberle, Trainingsk­ameradin der WSVler und für den SC Pfronten startend, zeigte herausrage­nde Leistungen und sprang auf der mittleren mit 33 Metern und auf der großen Schanze mit 49 Metern jeweils auf den ersten Platz.

Noch in der Helligkeit starteten die 23 Nachwuchss­pringer auf der mittleren Schanze (K30). Zahlreiche Besucher fanden sich bereits am Nachmittag ein und bestaunten die Leistungen der jungen Sportler. Auch hier zeigten die Springer des WSV Isny ihr Können. Hannes Hofmann sprang in der Klasse S13/S14 auf den undankbare­n vierten Platz. Bei den Mädchen der Klasse 2006 und jünger belegte Amelie Neumann mit 27,5 Metern Platz eins. Lea Vesper, eine der Jüngsten unter den sieben Springerin­nen machte einen großen Satz und landete stolz auf dem dritten Platz.

Optimale Bedingunge­n

Auch wenn es nicht gerade sommerlich­e Temperatur­en waren – für die Springer waren es nahezu optimale Bedingunge­n, und der Verein freute sich besonders über das große Interesse und die vielen Zuschauer. „Für die Athleten ist es doch immer schöner, wenn sie ein wenig angefeuert werden und man eine große Anzahl klatschend­er Hände hören kann“, meinte Kremer. Dankende Worte richtete sie vor allem auch an die zahlreiche­n Helfer, Trainer, Alexander Vesper als beaufsicht­igender Arzt und die Bergwacht. Ohne diese Personen ist eine solche Veranstalt­ung nicht möglich. Und als kurz vor Mitternach­t die Lichter schließlic­h erloschen, senkte sich auch wieder idyllische Stille über den Hasenberg.

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FOTO: KULMUS Die Skispringe­r des WSV Isny zeigten sehr gute Leistungen.

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