Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
„Häuser sind fantasielos und langweilig“
ISNY (tku) - Besonders gut angenommen wurde am Allgäu-Tag die Möglichkeit, sich über die Bebauungspläne der südlichen Altstadt und des Hallgebäudes zu informieren. An zwei Informationsständen der Stadt und der Volksbank Allgäu Oberschwaben konnten sich Interessenten die Pläne anschauen und Fragen stellen. Claus Fehr und Stefan Glauninger vom Baubüro der Stadt Isny erklärten, was in den nächsten Jahren mit dem Hallgebäude geplant ist. Sie beantworteten geduldig Fragen, wie der Marktplatz gestaltet werden soll. „Heute Vormittag war richtig viel los. Wir sind froh über das große Interesse und die Möglichkeit, diesen Tag nutzen zu können, um unsere Bürger unkompliziert informieren zu können“äußerte sich Fehr zufrieden. Die „Schwäbische Zeitung“befragte Besucher, was sie von den Plänen zur Bebauung halten:
Die Eheleute Supritz aus NeuUlm: „Wir haben in Isny seit vielen Jahren eine Ferienwohnung und kommen oft und gerne hierher. Deshalb interessieren wir uns auch für das, was hier passiert. Wir denken, die Gastronomie und Wohnmöglichkeiten werden der Stadt gut tun. Das Innenstadtleben wird aufgewertet.“
Josef Bieser aus Isny: „Das sieht auf dem Papier ja alles ganz schön aus. Aber wie es dann wirklich wird, sieht man ja erst wenn es fertig ist. Ich bin gespannt.“
Hans und Inge Weinmann aus Isny: „Wir haben uns speziell für die Pläne zur Bücherei im Hallgebäude informiert. Wir hätten eigentlich den Anbau favorisiert, aber das geht wohl nicht. Gut finden wir, dass es ein Cafe und Toiletten geben wird. Die Häuser gefallen uns nicht – sie sind zu fantasielos und langweilig. Wir hoffen, dass der Stadtbach offen sein wird. Das wird eine schöne Bereicherung sein.“
Roman Freudling, Frauenzell: „Auch wenn ich nicht aus Isny komme, finde ich es immer interessant, wenn so was Großes und Neues in einer Stadt entsteht. Wenn die verkehrsberuhigte Zone wie geplant realisiert wird, ist das super. Von der Stadtbachöffnung kann nur profitiert werden. Vor allem für die Kinder ist das toll. Ich finde es positiv, dass etwas getan wird. Die Bücherei soll ja in das obere Stockwerk kommen. Als Zimmermann bin ich vor allem gespannt, wie das mit der Statik gelöst wird.“