Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Anwohner beschweren sich über Signalprobleme
Kabelnetzbetreiber Unitymedia prüft eine Optimierung der Fernsehversorgung im Baugebiet Bachtel
BAD WURZACH (sz) - Nachdem der bisherige Betreiber der dortigen Antennenanlage seinen Vertrag mit dem Kabelnetzbetreiber Unitymedia (ehemals KabelBW) gekündigt hatte, ist nach Angaben der Stadt im Baugebiet Bachtel Verunsicherung entstanden, wie künftig zuverlässig Fernsehsignale empfangen werden können. Unitymedia habe dazu mitgeteilt, dass derzeit eine Netzanalyse zur Beurteilung des weiteren Betriebs und der Optimierung der vorhandenen Anlage durchgeführt werde.
Seit Monaten Probleme
Offensichtlich seit mehreren Monaten gebe es laut Anwohnern gewisse Probleme mit der Qualität des Fernsehsignals in Teilen des Baugebiets. „Da wir als Stadt weder Eigentümer noch Betreiber der dortigen Antennenanlage sind, sind wir auf die Problematik erst mit der Kündigung gegenüber Unitymedia richtig aufmerksam geworden“, berichtet Stadtkämmerer Stefan Kunz. „Seither haben sich auch bereits mehrere verunsicherte Bürger an uns gewandt, die zunächst die Stadt in der Verantwortung gesehen haben.“Diese sei laut Kunz allerdings in erster Linie über das seinerzeitige bauplanungsrechtliche Verfahren beteiligt gewesen, in dem die Errichtung und der Betrieb einer solchen Anlage mit geregelt wurden.
Nach dem angekündigten Ausstieg des bisherigen Betreibers prüft nun Unitymedia, die bereits das Signal bis zur betroffenen Anlage liefert, ob der Betrieb der Antennenanlage mit übernommen werden kann. Auch in Zusammenhang mit dem vollständigen Umstieg auf das digitale Fernsehen mit niederfrequenten Signalen wolle das Unternehmen schnellstmöglich und mit Nachdruck prüfen, welche Bauteile ausgetauscht werden müssten, um zukünftig die Störanfälligkeit der Anlage zu minimieren und gegebenenfalls einen Ausbau zur flächendeckenden Versorgung des Wohngebiets mit allen Produkten der Unitymedia vorzunehmen.
Stadtkämmerer Kunz begrüßt die Anstrengungen des Unternehmens ausdrücklich. „Wir können die entstandene Verunsicherung durchaus nachvollziehen und werden daher auch den Prüfungsprozess der Unitymedia im Rahmen unserer Möglichkeiten wohlwollend begleiten“. Sobald es neue Erkenntnisse gebe, würden die Betroffenen im Gebiet umgehend weiter informiert. Bis zur Klärung stelle der bisherige Betreiber das Signal weiter wie bisher zur Verfügung.