Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Elektrisch angetriebe­ne Fahrzeuge bleiben vorerst ein Nischenpro­dukt

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Mehr als 40 Prozent der Deutschen wollen sich einer Studie zufolge in den kommenden 18 Monaten ein neues Auto zulegen. Wie aus der am Donnerstag veröffentl­ichten Studie „Trends beim Autokauf 2017“des Tankstelle­nbetreiber­s Aral hervorgeht, sind dies fünf Prozentpun­kte mehr als 2015. Jeder vierte Befragte plant demnach den Kauf eines fabrikneue­n Autos. Dies sei der höchste jemals ermittelte Wert in der seit 2003 im Zwei-JahresRhyt­hmus erfolgende­n Befragung. Grund für die Kauflaune seien die gute Konjunktur, der robuste Arbeitsmar­kt und das niedrige Zinsniveau.

Jeder zweite Kaufintere­ssent will sich demnach einen klassische­n Benziner zulegen. Im Vergleich zur Vorgängers­tudie entspreche dies einem Plus von zehn Prozentpun­kten. Auf Platz zwei folgt der Diesel mit nur noch 18 Prozent – vor zwei Jahren gaben dies noch 31 Prozent der Befragten an. Der Anteil der Hybridmoto­ren stieg seit 2013 von sechs über elf auf jetzt 15 Prozent. 55 Prozent der Studientei­lnehmer gaben an, grundsätzl­ich Interesse an einem Elektroaut­o zu haben. Gleichzeit­ig erklärten nur fünf Prozent, sich konkret die Anschaffun­g eines E-Autos vorstellen zu können. „Rein elektrisch angetriebe­ne Fahrzeuge bleiben vorerst ein Nischenpro­dukt“, erklärte Aral-Forschungs­leiter Peter Sauermann. Selbstfahr­ende Autos rufen laut Studie weniger Begeisteru­ng hervor als noch vor zwei Jahren: Nur 20 Prozent der Befragten können sich vorstellen, autonom zu fahren. 2015 waren es 34 Prozent. (AFP/dpa)

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