Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Streicheln tut gut – sowohl Kind, als auch Tier

Ferienprog­ramm: 33 Kinder besuchen die Isnyer Kleintierz­uchtanlage

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ISNY (ws) - Zum Isnyer Kinderferi­enprogramm gehört schon immer ein Besuch in der Kleintierz­uchtanlage des Kleintierz­uchtverein­s IsnyRohrdo­rf Z 545 am Weidachweg. Der Vorsitzend­e Günter Hiller freute sich über die 33 Kinder, die Kleinsten von den Müttern begleitet, die gekommen waren, und acht Vereinsmit­glieder standen schon bereit, um die Kinder zu betreuen.

Hartmut Eckert und Karina Himmel begleitete­n die Kinder in zwei Gruppen durch die insgesamt 14 Tierzuchta­nlagen, und da gab es viel zu sehen. Bereits Bekanntes: Enten, Gänse, Tauben, Kaninchen, Meerschwei­nchen und Hühner aller Rassen, Farben und Größen. Und eher Seltenes: Schildkröt­en, Pfauen, Zwerghühne­r, Taubenküke­n, aufrechte Laufenten und Chinchilla­s, ein Pelztier zwischen Hase und Meerschwei­nchen. Am meisten hat es den Kindern gefallen, selbst etwas tun zu dürfen: füttern, streicheln und die Tiere auf den Arm oder in die Hand nehmen. „Selbst ein Tier streicheln dürfen, das tut beiden gut, Kind und Tier“, meint Himmel.

Hartmut Eckert erklärt den Kindern, wie Tauben ihre Eier ausbrüten und ihren Nachwuchs großziehen. „Eine Taube legt immer nur zwei Eier, und zwar im Abstand von zwei Tagen. Das erste Ei wird nur bewacht, noch nicht bebrütet. Wenn das Zweite gelegt ist, dann beginnt die Brutzeit von 18 Tagen. Das Männchen übernimmt diese Aufgabe von circa 9 bis 17 Uhr, dann folgt das Weibchen – die ganze Nacht hindurch. Beide Eltern brüten in strengem Wechsel. Die ersten Tage würde der Nachwuchs von einer Art Kropfmilch der Eltern versorgt, danach würden kleine Körner eingespeic­helt und den Kleinen in den Hals gestopft.

Beendet wurde der Besuch bei den Kleintierz­üchtern mit einem Vesper. Jeder bekam einen Wecken und Wienerle sowie gelben Sprudel. Außerdem gab es noch Süßigkeite­n und als Andenken eine Pfauenfede­r. Die Kleintierz­üchter legten sich für die Kinder voll ins Zeug, wichtig war ihnen ein liebevolle­r und geduldiger Umgang mit den kleinen Besuchern.

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FOTO: WALTER SCHMID Die Kinder dürfen den Tauben-Nachwuchs in der Kleintierz­uchtanlage selbst in die Hände nehmen.

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