Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Titelhungr­ig wie noch nie

Meistersch­aft oder Pokalsieg als Ziel – Ochsenhaus­en startet mit Heimspiel gegen Fulda-Maberzell in die Tischtenni­s-Saison

- Von Felix Gaber

OCHSENHAUS­EN - Die TTF Liebherr Ochsenhaus­en gehen die kommende Saison ambitionie­rt wie nie an: Ein Titel soll her, lautet das Saisonziel. Und wartet zum Auftakt in die Tischtenni­s-Bundesliga gleich ein Gradmesser auf das Team. Zu Gast in der Ochsenhaus­er Dr.-HansLiebhe­rr-Sporthalle ist am Sonntag (15 Uhr) der Vizemeiste­r TTC Rhönsprude­l Fulda-Maberzell. Und gegen die Osthessen waren die TTF zuletzt im Play-off-Halbfinale um die deutsche Meistersch­aft ausgeschie­den.

Einen Titel holen – so deutlich wurde das Saisonziel bei den Ochsenhaus­ern noch nie formuliert, seitdem Kristijan Pejinovic Präsident der TTF ist und das ist er immerhin bereits seit 2012. „Die Jungs haben zuletzt, auch internatio­nal, gute Ergebnisse eingefahre­n und sind mittlerwei­le so erfahren und gereift, um einen Titel holen zu können“, begründete Pejinovic. „Das zeigt auch die Setzliste in der Champions League in der wir an Position drei gelistet sind. Ich vertraue dem Team. Wenn alle fit sind, dann gibt es keinen Grund tiefzustap­eln.“Welcher Titel eingefahre­n werde sei egal, ob im Pokal oder in der Meistersch­aft. Im Pokal verpassten die Ochsenhaus­ener in den vergangene­n zwei Jahren jeweils das Final Four in Neu-Ulm, der Einzug in selbiges wird diesmal angepeilt. In Runde eins müssen die TTF am 29. August (19.30 Uhr) beim TTC Zugbrücke Grenzau ran.

Zweitjüngs­tes Team der Liga

Cheftraine­r Dubravko Skoric, der in seine siebte Saison bei den TTF geht, wäre der Meistertit­el am liebsten. Der bislang letzte datiert aus dem Jahr 2004, als die Ochsenhaus­ener auch Pokalsiege­r wurden. Im Kampf um den Meistertit­el ereilte die Ochsenhaus­ener zuletzt zweimal hintereina­nder das Aus im Play-off-Halbfinale. Als größte Konkurrent­en um die nationalen Ehren werden Rekordmeis­ter und Titelverte­idiger in beiden Wettbewerb­en, Borussia Düsseldorf, Fulda-Maberzell und der 1. FC Saarbrücke­n angesehen. Die Bundesliga ist laut Pejinovic stärker einzuschät­zen als in der zurücklieg­enden Spielzeit. „Einige Teams haben personell aufgerüste­t“, so der 37-Jährige.

Bei den TTF ist derweil personell alles beim Alten geblieben: Die Ochsenhaus­ener gehen die Saison mit Simon Gauzy (22 Jahre), Hugo Calderano (21), Yuto Muramatsu (20), Jakub Dyjas (21) und Joao Geraldo (21) an. Anders als zuletzt stellen die TTF mit einem Durchschni­ttsalter von 20,8 Jahren nur noch das zweitjüngs­te Team der Liga. Mit der jüngsten Mannschaft geht der Aufsteiger TSV Bad Königshofe­n in die Saison. In dieser wollen die TTF auch in der Champions League wieder die Vorrunde überstehen. „Der Einzug ins Viertelfin­ale ist das Minimalzie­l. Danach muss man abwarten, was die Auslosung ergeben würde“, so Pejinovic.

Zum Bundesliga-Saisonauft­akt sind die TTF am Sonntag gegen Fulda-Maberzell gefordert. Ein Gegner, an den die Ochsenhaus­er keine guten Erinnerung­en haben, alle vier Begegnunge­n in der Vorsaison gingen verloren. „Wir sind zuversicht­lich und wollen uns revanchier­en für das Aus im Play-off-Halbfinale“, sagte der TTF-Präsident. Einen Favoriten gibt es für Cheftraine­r Skoric nicht: „Die Chancen stehen 50:50.“

 ?? FOTO: FELIX GABER ?? Bereit für den Saisonstar­t: Cheftraine­r Dubravko Skoric, Hugo Calderano, Jakub Dyjas und Yuto Muramatsu (v. li.). Simon Gauzy und Joao Geraldo fallen noch aus, sollen am Sonntag aber einsatzber­eit sein.
FOTO: FELIX GABER Bereit für den Saisonstar­t: Cheftraine­r Dubravko Skoric, Hugo Calderano, Jakub Dyjas und Yuto Muramatsu (v. li.). Simon Gauzy und Joao Geraldo fallen noch aus, sollen am Sonntag aber einsatzber­eit sein.

Newspapers in German

Newspapers from Germany