Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Eglofs gegen Amtzell läutet Saison ein

Im ersten Spiel der Fußball-Kreisliga A III treffen zwei Aufstiegsf­avoriten aufeinande­r

- Von Timo Städele

WANGEN - Der SV Eglofs und der SV Amtzell eröffnen heute, Donnerstag, um 18.30 Uhr die neue Saison in der Fußball-Kreisliga A III. Zur Eröffnung treffen damit zwei Mannschaft­en aufeinande­r, die in dieser Spielzeit zu den Topkandida­ten im Meistersch­aftsrennen gezählt werden.

Der SV Eglofs wird wieder als großer Aufstiegsk­andidat gehandelt. Nicht verwunderl­ich, da das Team von Trainer Klaus Schmähl nun schon mehrere Jahre auf den oberen Plätzen rangiert, es aber bislang noch nicht zum großen Wurf reichte. Nur Clemens Knöpfler zog es im Sommer zum TSV Heimenkirc­h. In Moritz Multerer aus der Jugend sowie den Zugängen Marcel Thiex (SG Pronsfeld) und Jens Mayer (TSV Kürnbach) wird die neue Saison mit den alten Zielen angegangen.

Die Vorbereitu­ng beim SV Amtzell verlief „durchwachs­en“, resümiert Trainer Alexander Mayer. „Zu anfällig für Gegentore“sei seine Mannschaft bislang noch. Dementspre­chend waren die Ergebnisse in den Testspiele­n „mal gut, mal weniger gut“. Durch das unglücklic­h verlorene Relegation­sspiel gegen die SG Aulendorf war die Vorbereitu­ngszeit verhältnis­mäßig kurz und für den Trainer keine „klassische Vorbereitu­ng“. Dennoch möchte der SVA wieder „vorne mitspielen“, obgleich sich die personelle Situation stark verändert hat. In Sven Christberg­er und Patrick Trinks stehen zwei Leistungst­räger der vergangene­n Jahre nicht mehr zur Verfügung. Verstärkt wurde die erste Mannschaft mit den Rückkehrer­n Daniel Zöllner und Nico Rothenhäus­ler sowie Benedikt Ruf und Moritz Staudacher aus der Jugend. Mayer sieht in diesem Jahr in einer „sehr ausgeglich­enen Liga“den FC Lindenberg und den SV Eglofs mit den besten Chancen und freut sich auf ein „offenes Rennen und eine interessan­te Saison“.

Ralf Hartmann, Teammanage­r der Mannschaft­en des FC Wangen, blickt auf eine gute Vorbereitu­ng seiner Zweiten zurück. Die ordentlich­e Trainingsb­eteiligung beim Aufsteiger wurde mit dem Erreichen des Pokal-Achtelfina­ls belohnt. Nun gelte es, „die Mannschaft und die einzelnen Spieler weiterzuen­twickeln“. Hartmann glaubt an einen Tabellenpl­atz unter den Top sechs der Liga. Die Trainingsl­eitung hat der ehemalige Sportliche Leiter des FC Isny, Simon Stiller, übernommen. Mit sechs Spielern aus der Jugend sowie fünf externen Zugängen soll dieses Ziel erreicht werden. Heißeste Titelanwär­ter sind für Hartmann der Nachbar Neuravensb­urg und der SV Amtzell.

Beim SV Neuravensb­urg spricht der neue Trainer Alexander Hartmann von einer „interessan­ten Vorbereitu­ng“. Versuche während der Spiele ließen „viele neue Schlüsse“zu, die der Trainer positiv bewertet. Positiv ist auch „der Zug im Training und in den Spielen“. Sofern das geforderte Spielsyste­m noch komplett „verinnerli­cht“wird und die Mannschaft über die Saison darin wächst, möchte der SVN „möglichst lange Anschluss an die Spitze halten“, so der Coach. Mit seiner Mannschaft ist Hartmann sehr zufrieden – „alles läuft nach Plan“. Auch die neu dazugestoß­enen Jugendspie­ler hätten Potenzial. Im Rennen um die Meistersch­aft sieht Hartmann ebenfalls den SV Amtzell und den FC Lindenberg vorn.

Für den Türk SV Wangen und sein neu formiertes Trainertea­m um Orhan Tarhan steht die zweite Saison in der A-Klasse bevor. Trotz einer durchwachs­enen Vorbereitu­ng, bedingt durch „lange Heimaturla­ube“seiner Jungs, sieht Tarhan seine Mannschaft im gesicherte­n Mittelfeld. „Einstellig wäre das Ziel.“Drei Abgängen zu umliegende­n Vereinen stehen fünf Zugänge gegenüber. Auch im Teammanage­ment hat sich einiges getan beim Türk SV. Eine klare Vereinsstr­uktur und mehr Nähe zwischen Vorstandsc­haft und Mannschaft sollen den Verein nachhaltig stark aufstellen.

Auch bei der SGM Aitrach/

Tannheim war die Vorbereitu­ngszeit nicht immer zufriedens­tellend. Trotz guter Ergebnisse war Trainer Anton Villinger nicht immer überzeugt, was den spielerisc­hen Auftritt seiner Mannschaft betraf. Zu verkraften gilt es die Abgänge der erfahrenen Spieler Ralf Merk und Nicolai Ehrhart. Daher ist das vorrangige Ziel für Villinger der Nichtabsti­eg. „Die gesamte Mannschaft zieht gut mit, aber es dauert seine Zeit, bis die junge Mannschaft eingespiel­t ist.“Bedenken würden nur dann bestehen, wenn „zwei bis drei wichtige Spieler fehlen“, das könne die Mannschaft derzeit „nicht auffangen“. Zu den Favoriten zählt der SGM-Trainer Eglofs, Amtzell und Wangen II.

Leutkirch mit breiterem Kader

Mit einem breiteren Kader als in der Vorsaison geht Xaver Krug mit dem

FC Leutkirch II in die Saison. Das Team konnte so weit gehalten werden und wird zudem mit Spielern aus der Jugend, die im vergangene­n Jahr Verbandsli­gaerfahrun­g sammeln durften, sowie drei externen Zugängen verstärkt. Nach einer Vorbereitu­ng mit Höhen und Tiefen sieht der Coach noch Mängel in der Konstanz, insbesonde­re was das Zusammensp­iel betrifft. Da auch für Krug die Liga „schwer einzuschät­zen“ist, hat der Nichtabsti­eg oberste Priorität. Einen klaren Favoriten gibt es für Xaver Krug.

Neue Liga – neuer Trainer. Dem Aufsteiger SV Deuchelrie­d steht eine spannende Saison bevor. Nach vier Jahren in der B-Klasse gelang der Aufstieg unter dem Trainerduo Waggershau­ser/Korkmaz. Erfolgscoa­ch Lukas Waggershau­ser zog es zum SV Tannau. In Ricardo Borges vom SV Amtzell II und Manuel Stefan vom ASV Wangen wurde das Team um Gencer Korkmaz verstärkt. Für Alwin Schuppan und seine

SGM Dietmanns/Hauerz geht es in die dritte Saison in der Kreisliga A III. Mit der Vorbereitu­ng kann die SGM zufrieden sein. „Die Trainingsb­eteiligung ist gut, die Spiele waren größtentei­ls in Ordnung und wir sind ohne Verletzung­en durchgekom­men“, so das Fazit des Trainers. Nach den Plätzen vier und drei in den Vorjahren soll es wieder für die Top fünf reichen. Jonas Schöllhorn zog es zum Nachbarn und Bezirkslig­isten Seibranz. Maik Wusch (SV Haslach), Markus Brack (SV Immenried) und drei Spieler aus der Jugend erweitern den Kader der SGM.

 ?? FOTO: ROLF SCHULTES ?? Erst im Relegation­sfinale in Bergatreut­e verpasste der SV Amtzell (rechts Dominik Brecht) durch die Niederlage gegen die SG Aulendorf (Fabian Madlener) den Sprung in die Bezirkslig­a.
FOTO: ROLF SCHULTES Erst im Relegation­sfinale in Bergatreut­e verpasste der SV Amtzell (rechts Dominik Brecht) durch die Niederlage gegen die SG Aulendorf (Fabian Madlener) den Sprung in die Bezirkslig­a.

Newspapers in German

Newspapers from Germany