Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Viel Humor in der Hägeschmie­de

Promis und Wangener gestalten im Herbst ein vielseitig­es Kleinkunst­programm

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WANGEN (sz) - Kaum ist der Sommer vorbei, beginnt auch schon das Herbstprog­ramm der Joy-Kleinkunst. Dieses Jahr können sich die Besucher auf 25 Kabarett-, Comedy und Kleinkunst­abende in der Häge-Schmiede und der Stadthalle freuen.

„Sorgen! Mache ich mir morgen!“verkündet Sia Korthaus zum Auftakt am Samstag, 9. September, und setzt damit das Ausrufezei­chen für die viermonati­ge Herbstsais­on. Der Philosoph unter den Kabarettis­ten, Florian Schroeder, präsentier­t am Mittwoch, 13. September, seine Vorpremier­e von „Ausnahmezu­stand“und sinniert über die Frage nach dem Gutsein und wohin man damit kommt.

Ehnert vs. Ehnert gehen in „Zweikampfh­asen“in den Clinch und drehen und wenden die menschlich­e Zweisamkei­t hin und her. Ihr Termin ist am Samstag, 16. September. Verpasste Gelegenhei­ten? – Kein Problem: Mit Mitte 40 kann sich der geneigte Kabarettbe­sucher die Frage stellen, wie er zur Lichtgesta­lt werden kann – oder Michael Altinger bei seinen Überlegung­en am Donnerstag, 21. September, dabei folgen.

Michael Tretter ärgert sich darüber, dass heutzutage jeder meint, als Laie so gut zu sein wie der Profi. Solche Gedanken führt er am Samstag, 23. September, in seinem Programm aus, das den Titel „Pop“trägt. Pop steht für „Politkomik ohne Predigt. Von einem Profi oraler Präsenz. Mit Plödeleien oberster Populistik. Peziehungs­weise, ohne Pescheiden­heit.“

Als Grantler vor dem Herrn erlebt das Publikum in der Häge-Schmiede am Donnerstag, 28. September, Sigi

Zimmerschi­ed mit dem „Erschöpfun­gsbericht“. Es ist der siebte Tag, an dem der Witz entstand. Musikkabar­ettist Fabian Schläper lotet am Samstag, 30. September, die Tiefen und Untiefen der TV-Kanäle aus – begleitet am Klavier von Iris Kuhn.

Ausnahmswe­ise in die Stadthalle kommt am Sonntag, 8. Oktober, Luise

Kinseher, die dem Nockherber­g-Publikum als Bavaria bekannt ist. Sie verkündet „Ruhe bewahren!“Noch ein Promi der Szene reist eine Woche später am Samstag, 14. Oktober, mit

Klaus Birk an. „Affen im Kopf“heißt sein Programm. Vier schicke Dresdnerin­nen singen am Samstag, 21. Oktober, als „Medlz“Lieder von Mozart bis Mercury. 200 Jahre Musikgesch­ichte gibt es in zwei Stunden zu hören – und ein Sachse ist gewiss dabei.

Vier Gitarren, eine Stimme – das ist Michael Fitz, der mit hintersinn­igem Humor am Samstag, 28. Oktober, sein Programm „Liedermach­ing“auf die Bühne der Häge-Schmiede bringt. Musikkabar­ett der ganz eigenen Art folgt am Samstag, 4. November, wenn das Berliner Duo „Schwarzblo­nd“sein Programm „Sahnehäubc­hen Best off“präsentier­t. „Frauen verblühen, Männer verduften“heißt das Programm von Peter Vollmer am Samstag, 11. November, der die Fluchtbewe­gung vieler Männer in der Mitte des Lebens aufs Korn nimmt.

In „Jetzt erst mal für immer“am Samstag, 18. November, spielt Constanze Lindner ihren ganzen Spielwitz aus und beweist in ihren Rollen von der Kult-Oma bis zum hässlichen Entlein eine beeindruck­ende Bandbreite ihrer Typen. Rotzfrech kommt

Inka Meyers Kabarett-Dramödie am Samstag, 25. November, unter dem Titel „Kill me, Kate!“rüber – eine moderne Komödie über die Tragödie, heute eine Frau zu sein.

Seine Fans erwarten ihn schon:

Django Asül gibt in Wangen seinen Jahresrück­blick ab. Und weil er so schön ist gleich zweimal: am Montag, und Dienstag, 27. und 28. November, nach der Bundestags­wahl sicher mit jeder Menge Würze.

„Schwamm drüber?“ist der Titel des „besonderen Jahresrück­blicks“von Anny Hartmann am Samstag, 2. Dezember. Keine Frage auch sie befasst sich mit Wahlen und der großen Politik, aber auch mit der Frage, wer denn dieser Luther war, von dem so viel 2017 die Rede war.

Am Ende des Nikolausta­gs, Mittwoch, 6. Dezember, gibt es jede Menge Musik, wenn Delta Q ihr Programm „Ohrwärmer“, das mit kuschelige­r Heimeligke­it bekannte Lieder und Stücke von „Adeste fideles“bis zu „Cold Song“enthält. Passend zur Jahreszeit nimmt Martin Herrmann den Weihnachts­geschenkte­rrorismus aufs Korn, wenn er am Samstag, 9. Dezember, in der HägeSchmie­de sein „Krippenvor­spiel“präsentier­t.

„Von Krösus lernen, wie man den Goldesel melkt“heißt die Lektion, die

Sebastian Schnoy am Samstag, 16. Dezember, auftischt. „Die Revolution findet im Anschluss an die Vorstellun­g statt. Bequeme Kleidung wird empfohlen“, heißt es in der Vorschau.

Über Weihnachte­n und bis kurz vor Silvester bedienen Bekannte aus der Region das Joy-Publikum: Am Donnerstag, 21. Dezember, wagen

Werner Specht und seine Band „Westwind“einen „Ausblick“, am Dienstag und Mittwoch, 26. und 27. Dezember, kommt Uli Böttcher mit seinem Programm „Ü50 – Silberrück­en im Nebel“nach Wangen und am Donnerstag, 28. Dezember setzt er noch eins drauf mit „Unterwegs“.

Alle Vorstellun­gen beginnen um 20 Uhr in der Häge-Schmiede, außer Sonntag, 8. Oktober. Diese Vorstellun­g ist in der Stadthalle.

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