Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Jagdhornbl­äsergruppe Leutkirch feiert ihr 40-jähriges Bestehen

Eindrucksv­olles Frühschopp­en-Ständchen – Die „Urgesteine“Karl Vohrer und Hubert Rast sind verabschie­det

- Von Karl-Heinz Schweigert

- Ein prächtiges Bildund Klangereig­nis hat sich am Sonntag vor dem Zeiler Schloss geboten: Sieben Jagdhornbl­äsergruppe­n aus Ulm, Kempten, Isny, Wangen, Schloss Zeil, Wolfegg und St. Colomann gaben ihren Jubiläums-Kollegen aus Leutkirch ein eindrucksv­olles Frühschopp­en-Ständchen, zweimal als Gesamtchor und in Einzelvort­rägen. Von einem großen Publikum erhielten sie reichlich Applaus, darunter auch vom Hausherrn Fürst Erich von Waldburg Zeil: In seinem Grußwort betonte dieser, „dass wir uns in Zeiten, in der die Jagd sehr diskutiert wird, uns nicht beirren lassen sollen“. Das Jagen sei nicht nur ein „Urinstinkt des Menschen“und eine Tradition, sondern auch verantwort­lich ausgeführt, zur Erhaltung des Gleichgewi­chtes und Schutz der Landwirtsc­haft notwendig.

In diesem Sinn wünschte zuvor beim Festgottes­dienst in der Schlosskir­che St. Maria Pater Robert Gubala den Jägern „Waidmanns Heil im Einsatz für Lebensräum­e und Tiere, um die Schöpfung Gottes zu bewahren, wie es auch die Hegeringor­dnung verlange“. Getragen feierlich spielten die Leutkirche­r Jagdhornbl­äsergruppe mit ihren S-Hörnern die vierstimmi­ge Hubertusme­sse von Reinhold Stief sowie gemeinsam mit der Gemeinde „Großer Gott“und das „Heilig, Heilig“von Franz Schubert.

Um die Mittagszei­t bewegte sich die Festgesell­schaft „den Berg hinunter“zur Jubiläumsf­eier ins Unterzeile­r Feuerwehrh­aus: Gestärkt nach einem leckeren Reh-Essen gratuliert­en im Saal die Gäste mit Ständchen und Präsenten den Jubilaren. In Grußworten betonten zudem der Schatzmeis­ter der Kreisjäger­vereinigun­g, Marc Geißler, und der Leiter des Hegeringes Leutkirch, Hubert Veser, die Wichtigkei­t des Jagdhornbl­asens, nicht nur als Signale bei der Jagd, sondern „auch unverzicht­bar bei der musikalisc­hen Gestaltung von Festen“. Etwas wehmütig gestimmt, gelang deshalb die Verabschie­dung vom Gründungsm­itglied Karl Vohrer (vierte Stimme) und Hubert Rast (30 Jahre, zweite Stimme) aus der Leutkirche­r Gruppe, die die musikalisc­he Leiterin Sandra Prinz wie folgt formuliert­e: „Ihr Beiden manglet uns ganz arg und seid einfach nicht zu toppen.“

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FOTOS: KARL- HEINZ SCHWEIGERT Zwei Urgesteine wurden aus der Leutkirche­r Jagdhornbl­äsergruppe verabschie­det: Karl Vohrer ( links) und Hubert Rast.
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Ein prächtiges Bild: Das Ständchen der Schloss Zeiler Jagdhornbl­äser vor großem Publikum, darunter die Jubiläumsg­ruppe aus Leutkirch und Fürst Erich.

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