Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Lyambiko Love Letters
V on Liebesbriefen inspiriert und mit jazzigen Popmelodien präsentiert sich die deutsche Sängerin Lyambiko mit ihrem neuen Album „ Love Letters“( Okeh).
Gleich im ersten Song „ Star Eyes“zeigt die Begleitband in einem längeren Instrumentalteil ihr Talent. Die Klänge des Quartettes dominieren dann auch bei den ersten vier Titel des Albums. Die Stimme der Jazzsängerin rückt in den Hintergrund, die Melodien werden vom Gesang begleitet und nicht umgekehrt.
Doch schnell nimmt das Album wieder an Fahrt auf. Mit dem Titelstück bekommt der Hörer einen Liebesbrief vorgesungen. Mit Wehmut beschreibt Lyambiko die Zeit des Wartens und der Überbrückung mit Zuneigung in postalischer Form bis zum nächsten Wiedersehen mit dem ( oder der) Liebsten. „ There Is No Greater Love“verwandelt das Wohnzimmer in eine Jazzbar, man meint förmlich, die Band live zu erleben. Der Gesang kommt dabei so gut zur Geltung wie bei keinem anderen Song des Albums. Lyambikos verführerische Stimme erinnert ein wenig an die früheren Titel von Amy Winehouse. Ein Album, dessen entspannter Sound von Lyambikos facettenreichem Gesang vor allem bei den tiefen Tönen überzeugt. Jazzklänge, die den Zuhörer zum Grooven bringen.
Live: 20.10. Stuttgart, BIX; 28.10. Karlsruhe, Tollhaus. ( srö)