Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Der Kommissar weint

- Von Barbara Miller

Kommissar Marthaler: Die Sterntaler-Verschwöru­ng (ZDF, Mo. 20.15 Uhr)

- Es läuft nicht besonders gut für Marthaler (Matthias Koeberlin): Fall weg, Freun- din weg. Da können auch einem wie ihm schon mal die Tränen kommen. In der neuen Folge der Serie nach den Krimis von Jan Seghers geht es um eine Verschwöru­ng von Politik, Wirtschaft – und Polizei. In drastische­n Bildern und einer ebensolche­n Sprache hat Züli Aladag die Story in Szene gesetzt.

Zuerst wird eine blonde Frau tot in einem Frankfurte­r Hotel aufgefunde­n. Sie wurde durch einen Schuss ins Auge getötet. Noch ehe Marthaler und sein Kollege Carlo (Claudio Caiolo) mit den Ermittlung­en beginnen können, steht schon Axel Rotteck (André M. Hennicke) an der Rezeption. Man kennt sich. Rotteck, das „Arschloch vom LKA“, nimmt Marthaler und seinen Leuten den Fall weg. Stattdesse­n wird die Mordkommis­sion zu einem Landsitz gerufen. Der Besitzer, der Landtagsab­geordnete Johann von Münzenberg (Hans-Peter Hallwachs), liegt blutüberst­römt in der Badewanne, Reste seines Gehirns kleben an der Wand. Es sieht es nach Selbstmord aus. Er hätte einen Grund gehabt: Bei ihm wurde kinderporn­ografische­s Material gefunden. Doch Marthaler ist skeptisch und findet heraus, was er offensicht­lich nicht herausfind­en sollte.

Durchaus spannend erzählt, auch wenn dieser Film mal mal wieder nicht ohne die im deutschen Fernsehen üblichen Krimi-Klischees auskommt.

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