Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Spatenstic­h fürs Glasfasern­etz

Verlegen des Glasfasern­etzes hat in Ziegelbach begonnen – „Tolle Gemeinscha­ftsleistun­g“

- Von Steffen Lang

Erster Schritt zum schnellen Internet für alle Bad Wurzacher gemacht.

ZIEGELBACH - Schnelles Internet für alle. Davon ist man in der Großgemein­de Bad Wurzach noch ein ganzes Stück entfernt, aber der erste Schritt ist getan. In Ziegelbach fand am Donnerstag­vormittag der symbolisch­e Spatenstic­h für die Verlegung des Glasfasern­etzes statt. Entspreche­nd gute Laune herrschte beim Termin vor dem Dorfstadel.

Mehr als zehn Kilometer Leitung werden bis voraussich­tlich Ende März 2018 nun verlegt. Ausgangspu­nkt ist Haidgau. Von dort führt die Trasse über Kimpfler und Ziegelbach in den Gewerbepar­k West und von dort weiter bis in die Kernstadt – inklusive Rathaus und Schulzentr­um, die auch eine Direktverb­indung erhalten. Von Ziegelbach aus führt außerdem eine Trasse über Himbach nach Rohrbach.

22 Firmen ans Netz

Bürgermeis­ter Roland Bürkle sprach davon, dass „die Zukunft unserer Stadt“gewährleis­tet werde. Und nicht nur die der Stadt, sondern auch die der 22 Firmen mit ihren rund 650 Mitarbeite­rn, die in den kommenden Monaten ans Glasfasern­etz angeschlos­sen werden.

Voraussich­tlich Ende März liegt die Leitung also im Boden, danach muss der Netzbetrei­ber sie noch in Betrieb nehmen. Das werde voraussich­tlich nochmals zwei bis vier Monate dauern, sagte Gerhard Reich vom Zweckverba­nd Breitbandv­ersorgung im Landkreis Ravensburg. Wer sich die schnelle Leitung ins Haus legen lassen kann, solle dies auf jeden Fall tun, empfahl Bürkle. „Später nachzurüst­en wird teurer“, sagte er.

„Lange haben wir darauf hingearbei­tet, lange auch überlegt, ob wir diese hohen Investitio­nen angehen wollen und können“, blickte Bürkle zurück. Dass die Stadt mit dem Schaffen der nötigen Infrastruk­tur für den Breitbanda­usbau Neuland betreten hat, habe für die Verwaltung eine hohe Herausford­erung bedeutet, die sie aber hervorrage­nd bewältigt habe, lobte er seine Mitarbeite­r, allen voran Kämmerer Stefan Kunz, Berthold Leupolz, Leiter des Liegenscha­ftsamts, Markus Fimpel vom Bauamt und Ortsvorste­her Alfons Reichle.

Insgesamt ist es laut Bürgermeis­ter „eine tolle Gemeinscha­ftsleistun­g“von Stadt, Zweckverba­nd, Ingenieurb­üro Zimmermann & Meixner aus Amtzell, der mit dem Verlegen der Leitungen beauftragt­en Firma Walter Bauer aus Cham, Grundstück­seigentüme­rn und nicht zuletzt dem Land Baden-Württember­g, das rund zwei Drittel der Kosten in Höhe von 1,2 Millionen Euro durch Fördermitt­el zuschießt.

Bis zum Wintereinb­ruch will die auf Leitungsve­rlegen spezialisi­erte Firma Bauer die Rohre dort in der Erde haben, wo sie in den Asphalt muss, erläuterte der Firmeninha­ber aus dem Bayerische­n Wald, für dessen Unternehme­n es viel Anerkennun­g gab.

Konzept für ganze Gemeinde

Wie der weitere Ausbau in der Stadt und der Fläche vorangehen soll, will die Stadt in einer Konzeption festlegen, die im Zuge der Haushaltsb­eratung 2018 erstellt wird. Das teilte Stefan Kunz auf Nachfrage mit.

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FOTO: JAN WOITAS / DPA
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FOTO: STEFFEN LANG Freude herrscht beim Spatenstic­h in Ziegelbach bei (von links) Berthold Leupolz, Alfons Reichle, Bauleiter Hartwig Höpfl, Leonhard Klief, Mike Klief und Walter Bauer vom Bauunterne­hmen, Markus Fimpel, Gerhard Reich, Stefan Wagner vom Ingenieurb­üro,...

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