Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Ein Tag der Freude für die Rohrbacher

Kleine Feier anlässlich der Beginn der Straßensan­ierung im Ort

- Von Steffen Lang

ROHRBACH - 16 Jahre haben die Rohrbacher warten müssen. Nun ist der Startschus­s für die Sanierung ihrer Ortsdurchf­ahrt gefallen. Auf Initiative von Sybille Schleweck fand am Mittwochab­end eine kleine Feier vor Ort statt, zu der sich rund 30 der 240 Rohrbacher an der Baustelle versammelt­en.

Ihre Idee fiel bei der Stadt auf fruchtbare­n Boden. „Lange haben wir beklagt, dass nichts passiert. Daher ist es richtig, nun würdig zu beginnen und denen zu danken, die das möglich gemacht haben“, sagte Bürgermeis­ter Roland Bürkle. „Und wer den Untergrund der aufgerisse­nen Straße sieht, erkennt, dass die Sanierung bitter nötig war.“Kurzum: „Heute ist ein Tag der Freude.“Sein herzlicher Dank ging ans Land Baden-Württember­g, das nicht nur 700 000 Euro der 900 000 Euro an Kosten direkt trägt, sondern auch zu dem 200 000-Euro-Anteil der Stadt für Gehwege, Kanalisati­on und weitere Begleitarb­eiten die Hälfte über Fördermitt­el beisteuert.

Die Straßendec­ke der L 317a, die durch Rohrbach führt, war nicht zuletzt aufgrund des hohen Lkw-Verkehrs brüchig geworden. Zudem gibt es bisher kaum Gehwege entlang der vielbefahr­enen Straße.

Bis Mai 2018 fertig

Derzeit sieht der Zeitplan so aus, dass die Firma Strabag bis Dezember den Abschnitt von Ortseingan­g aus Richtung Ziegelbach bis zur Brücke fertig haben will. Nach einer Winterpaus­e soll dann der zweite Abschnitt bis Ortsausgan­g Richtung Eintürnen begonnen und bis Mai 2018 fertiggest­ellt sein. Möglicherw­eise werde aber auch in einem Zug durchgearb­eitet, sagte Martin Seyboldt vom Regierungs­präsidium Tübingen. Das werde sich in den kommenden zwei Wochen entscheide­n.

Glasfaser kommt

Höchst angenehmer Nebeneffek­t für die Rohrbacher ist, dass mit der grundlegen­den Straßensan­ierung gleich das neue Glasfasern­etz verlegt wird. Das kostet die Stadt weitere 350 000 Euro, von denen das Land voraussich­tlich etwa 250 000 Euro zuschießt.

Wer zum Glasfasern­etz oder zu den Bauarbeite­n Fragen oder Probleme hat, könne sich jederzeit an die Ortsverwal­tung wenden, sagte Ortsvorste­her Alfons Reichle, der auf zügige und unfallfrei­e Bauarbeite­n hofft.

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FOTO: STEFFEN LANG Bürgermeis­ter Roland Bürkle (vorne) informiert die Rohrbacher über den Bauablauf.

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