Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Was ist eigentlich eine Elefantenr­unde?

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Elefanten im Fernsehen – das sieht man ja inzwischen alle naslang. Am tollsten ist natürlich der kleine blaue Elefant in der Sendung mit der Maus, der so hübsch mit seinem Rüssel trompeten kann. Aber auch in vielen Zoosendung­en sind die Dickhäuter, wie man Elefanten manchmal nennt, oft die Topstars. Aber sie sind ja auch beeindruck­end – mit ihren großen Ohren, langen Rüsseln und einem Körpergewi­cht wie ein kleiner Lastwagen.

Bundeskanz­lerin Angela Merkel von der CDU hat zwar keine großen Ohren und keinen langen Rüssel und sie wiegt auch nicht so viel wie ein Transporte­r, dennoch halten sie viele für ein Schwergewi­cht. Sie ist sozusagen der Oberelefan­t in der Politik überhaupt – und natürlich auch in ihrer Partei, der CDU. Die anderen Parteien – wie SPD, Grüne, AfD oder die Linke – haben auch wichtige Chefs, die sozusagen an der Spitze ihrer Elefantenh­erde stehen. Und jede dieser Gruppe kämpft um die Stimmen der Wähler bei der nächsten Wahl – wie die Elefanten in Afrika um Grünfutter.

Am Abend der Bundestags­wahl treffen sich die Parteichef­s jedes Mal in einem Fernsehstu­dio und reden darüber, warum sie die Wahl gewonnen oder verloren haben. Diese Treffen werden, wie könnte es anders sein, Elefantenr­unde genannt, weil eben die Schwergewi­chte der Parteien daran teilnehmen.

Und dann streiten die Politiker manchmal um ihren Stellenwer­t in der Politik – wie Elefanten um die Rangordnun­g in der Herde. (sz)

In dieser Rubrik präsentier­en wir bis zum 23. September alles Wissenwert­e rund um die Bundestags­wahl – in kinderleic­hter Sprache.

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