Augsburg hofft auf viele grüne Stadien

AUGSBURG (dpa) - In der Vorbereitung auf den ersten hochkarätigen Gegner verlor Manuel Baum keine Zeit. Schon Minuten nach dem 2:1 in Frankfurt begann der Trainer des FC Augsburg auf der Heimfahrt im Bus mit der Videoanalyse für RB Leipzig. „Wir haben uns kurz gefreut, das war dann aber schnell wieder vorbei“, berichtete der Coach einen Tag vor dem Heimspiel gegen den Vizemeister. Am Dienstagabend (20.30 Uhr) wollen die so stark wie noch nie in die Bundesligasaison gestarteten Schwaben erneut überraschen. Der kleine FCA spielt gegen die neue Fußballgröße aus Leipzig auf Sieg, „da gibt es keinen Zweifel“, betonte Baum vor dem Match gegen den Champions-League-Teilnehmer.

Rein tabellarisch gehen die Kontrahenten auf Augenhöhe in das Spiel. Mit je sieben Punkten belegen Leipzig und Augsburg die Plätze sechs und sieben. So einen Start hatte der FCA in der Bundesliga nach vier Partien noch nie geschafft. Die Stärke des Teams von Ralph Hasenhüttl ist in der Fuggerstadt bekannt, auch wenn der rot-gesperrte Naby Keita sowie die geschonten Verteidiger Dayot Upamecano und Lukas Klostermann fehlen werden. „Was die individuelle Qualität betrifft, ist Leipzig unter den Top drei in der Bundesliga. Die bringen sehr viel PS auf den Rasen, das ist ganz klar“, lobte Baum. Dem will Augsburg viel Leidenschaft und Disziplin entgegensetzen.

Der im Sommer von Leipzig nach Augsburg gewechselte Rani Khedira bekräftigt, dass auf der Heimfahrt aus Frankfurt die Regeneration und das Spiel gegen RB im Fokus standen: „Soweit ich weiß, hat keiner ein Bierchen getrunken.“Der FCA setzt weiter auf seinen großen Kader, der sich bislang als Plus und nicht als Ballast erwiesen hat. Baum sprach von einer Rotation von ein bis vier Spielern, „aber nicht aus reinem Aktionismus“.

Sichtbar werden soll aller Stolz in Zukunft durch eine neue Stadionbeleuchtung. Wie am Montag mitgeteilt wurde, wird nach einer Fan-Umfrage die Arena künftig bei einem FCA-Sieg weit sichtbar in hellem Grün leucht.