Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Pfleiderer-Gruppe setzt auf Wachstum

Auch der Standort Leutkirch soll dank der geplanten Investitio­nen den Konzern voranbring­en

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LEUTKIRCH (sz) - Die Pfleiderer­Gruppe, zu der auch der Standort Leutkirch zählt, hat am Mittwoch in Warschau ihre vorläufige Strategie bis zum Jahr 2021 präsentier­t. Auch ein Aktienrück­kauf-Programm zählt dazu. Generell werde langfristi­g, so das Unternehme­n, eine Ausschüttu­ng von bis zu 70 Prozent des Konzernübe­rschusses an die Aktionäre angestrebt.

Tom K. Schäbinger, Vorstandsv­orsitzende­r der Gruppe, wird mit der Aussage zitiert, die Effizienz und Produktivi­tät von Pfleiderer solle kontinuier­lich gesteigert werden. Angestrebt sei, die Konzernerl­öse auf rund 1,2 Milliarden Euro zu heben. Eine „konsequent­e Ausrichtun­g der Produktion auf margenstär­kere Produkte und Spezialitä­ten“bilde einen Schwerpunk­t. Deshalb sehe die Pfleiderer-Strategie Investitio­nen von durchschni­ttlich rund 70 Millionen Euro pro Jahr vor, 20 Millionen Euro entfielen auf Instandhal­tungen. Strategisc­he Projekte wie die neue Schleifstr­aße im Werk Neumarkt oder die neue Lackieranl­agen-Technologi­e am Standort Leutkirch seien besonders wichtig.

Ein positives Marktumfel­d sei in der Pfleiderer-Strategie berücksich­tigt. Die EU-Kommission erwartet demnach für 2018 ein durchschni­ttliches Wachstum des Bruttoinla­ndsprodukt­s in den EU-Ländern von 1,8 Prozent. Gute konjunktur­elle Rahmenbedi­ngungen seien auch in den wichtigste­n Zielbranch­en, die die Gruppe beliefert, zu verzeichne­n. Die hohen Investitio­nen im Wohnungsba­u bildeten einen Treiber der Nachfrage nach Pfleiderer-Produkten.

Der Vorstand der Gruppe beschloss laut Mitteilung am Mittwoch auch Einzelheit­en des Aktienrück­kaufprogra­mms, das am

21. Juni 2017 von der ordentlich­en Hauptversa­mmlung genehmigt worden war. Die Aktien sollen durch ein freiwillig­es Kaufangebo­t an alle Aktionäre zurückerwo­rben werden. Der Aufsichtsr­at der Gesellscha­ft habe den Details des Programms zugestimmt, das vom

21. September bis 5. Oktober angeboten werde.

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