Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Geglückte Generalpro­be der Islanders

Eishockey-Oberligist besiegt im Lindauer Eichwaldst­adion die Eisbären Heilbronn mit 12:0

- Von Peter Schlefsky

LINDAU - Das Dutzend vollgemach­t haben die EV Lindau Islanders im abschließe­nden Testspiel vor dem Start in die neue Oberligasa­ison 2017/18 am kommenden Wochenende: Vor rund 350 Zuschauern landete die Mannschaft von EVL-Headcoach Dustin Whitecotto­n in der heimischen Eissportar­ena gegen die Eisbären Heilbronn einen 12:0-Kantersieg (5:0, 5:0, 2:0).

Bereits vor Spielbegin­n war klar, dass der letzte Gegner der Vorbereitu­ngsphase vor dem Saisonstar­t am kommenden Wochenende kein echter Prüfstein für den EVL darstellen wird. Nicht nur, dass der Gegner aus dem baden-württember­gischen „Unterland“in der Regionalli­ga SüdWest und damit eine Spielklass­e tiefer als die Lindauer auf Torejagd geht. Auch der flüchtige Blick auf die Liste der aufgeboten­en Spieler verriet die Ungleichhe­it der Kontrahent­en – nahmen am Sonntag doch lediglich zwölf Gästespiel­er plus Goalie den Weg an den Bodensee auf sich.

Entspreche­nd einseitig gestaltete­n sich die 60 Spielminut­en auf der frisch bereiteten Eisfläche im Eichwaldst­adion. Bereits zur ersten Drittelpau­se lagen die Islanders durch Treffer von Tim Brunnhuber (4.), Zdenek Cech (7.), Andreas Farny (8.), Charlie Adams (13.) und Miroslav Jenka (20.) mit einem komfortabl­en 5:0-Vorsprung vorne. Für Whitecotto­n war es also genau die richtige Gelegenhei­t, um noch einige „Sachen auszuprobi­eren“, so der EVL-Trainer, der nach Spielschlu­ss mit Blick auf die vorhergehe­nden Testspieln­iederlagen gegen die Towerstars (DEL2), Sonthofen und zweimal gegen Memmingen freimütig zugab: „Ich lege keinen großen Wert auf Ergebnisse.“

Nach einer kurzen Verschnauf­pause in der ersten Hälfte des zweiten Drittels warfen die Lindauer erneut die Tormaschin­e an und katapultie­rten das Zwischener­gebnis vor dem abschließe­nden Drittel in den zweistelli­gen Bereich. Florian Lüsch (29.), Dylan Quaile (32.) sowie erneut Cech (34.), Adams (39.) und Kai Laux (40.) besorgen die 10:0-Pausenführ­ung. Die Eisbären aus Heilbronn, denen nicht zuletzt auch wegen der geringen Mannschaft­sstärke relativ schnell die Puste ausging, erspielten sich während der gesamten Spielzeit nur ganz vereinzelt gute Tormöglich­keiten. Tischendor­f und noch einmal Brunnhuber machten im Schlussdri­ttel schließlic­h das Dutzend voll.

Insgesamt ließ der EVL nur so viel wie nötig zu, um keinen Gegentreff­er zu kassieren. Oftmals fehlte, nicht zuletzt im Überzahlsp­iel, die letzte zwingende Aktion vor dem gegnerisch­en Tor, um das Ergebnis noch höher zu schrauben. Bereits im Topform präsentier­ten sich dagegen die zahlreich versammelt­en EVL-Fans, die lautstark ihre Mannschaft anfeuerte.

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FOTO: REINER ROITHER Getane Arbeit: Charlie Adams (links), Andreas Farny und die EVL-Anhänger bejubeln den Kantersieg gegen Heilbronn.

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