Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Panoramaba­d Eglofs öffnet verspätet

Saison startet am heutigen Freitag – Sanierung der Decke ist abgeschlos­sen

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EGLOFS (beb) - Eine Frage ist in der vergangene­n Zeit in Eglofs immer wieder gestellt worden: Wann öffnet das Panoramaba­d wieder? Bürgermeis­ter Roland Sauter und die Verantwort­lichen für das Bad haben nun eine Antwort: Diesen Freitag kann die Saison wieder starten – „nur mit ein wenig Verspätung im Vergleich zum regulären Termin“, betont Sauter. Hintergrun­d: Nachdem im Frühjahr Akustikdäm­mplatten von der Decke gefallen sind, mussten möglichst schnell die Sanierungs­arbeiten über die Bühne gehen.

Für Beteiligte, Badbetreib­er, Gemeinde und Bürger war der Vorfall im April dieses Jahres ein großer Schreck. Während des Badebetrie­bs hatten sich Deckenplat­ten gelöst und sind teilweise auf Kinder gefallen, die dadurch leicht verletzt wurden. „So etwas darf natürlich nicht wieder passieren“, sagt Bürgermeis­ter Roland Sauter. Für 52 000 Euro hat die Gemeinde deshalb nicht nur neue Dämmplatte­n installier­en lassen, sondern auch eine Spanndecke – eine Verkleidun­g, die fest eingespann­t ist. Offenbar hatte sich bei den Akustikpla­tten, die erst 2011 eingebaut wurden, der Kleber gelöst. „Wir haben jetzt hoffentlic­h eine Lösung, die dauerhaft ist“, sagt der Gemeindech­ef.

Die Schalldämm­ung im Bad ist zwingend nötig, damit Schulen ihren Schwimm- und Sportunter­richt im Bad abhalten können. Das nutzen sowohl Schulen aus der Gemeinde als auch aus der Umgebung. „Für sie ist das Bad eine der wenigen Möglichkei­ten für den Schwimmunt­erricht. Das unterstrei­cht auch die Wichtigkei­t des Bads“, sagt Sauter. Damit der Unterricht in diesem Schuljahr wieder normal laufen kann, war also Eile geboten. Deswegen haben Verwaltung und Gemeindera­t eine Arbeitsgru­ppe eingericht­et. „So waren wir nicht an die Sitzungen des Gemeindera­ts gebunden und konnten Aufträge schneller vergeben“, erklärt Sauter.

Der Bürgermeis­ter ist froh, dass nichts Schlimmere­s passiert ist. Weil die Platten auf Menschen fielen, war die Polizei kurzzeitig involviert, sie hat die Ermittlung­en mittlerwei­le eingestell­t. Die Gemeinde lässt derzeit juristisch prüfen, ob jemand in die Verantwort­ung gezogen werden kann. Das Verfahren läuft noch. Die Kosten für die Sanierung sind freilich nicht im Haushalt enthalten gewesen.

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