Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Verfolgerd­uell in Wangen

Türk SV trifft in der Kreisliga A III auf Neuravensb­urg – Sieger bleibt an Lindenberg und Deuchelrie­d dran

- Von Oliver Weishaupt

LEUTKIRCH - Zum Verfolgerd­erby in der Fußball-Kreisliga A III erwartet der Tabellenfü­nfte Türk SV Wangen am Sonntag um 15 Uhr den viertplatz­ierten SV Neuravensb­urg. Nur der Sieger darf sich Hoffnung machen, näher an die Tabellensp­itze heranzurüc­ken.

Mit der bisherigen Ausbeute von zehn Punkten aus sechs Spielen ist Türk-SV-Trainer Orhan Tarhan „zufrieden“, zumal auch in diesem Jahr zahlreiche Spieler aufgrund von Heimaturla­uben einen großen Teil der Vorbereitu­ng verpassten. Zusätzlich muss Tarhan bereits seit mehreren Wochen auf den verletzten „Mittelfeld­motor“Abdoul Njie verzichten. Hakan Turan, den Tarhan als „eines unserer größten Talente und einen unserer besten Spieler“bezeichnet, ist darüber hinaus erst vor Kurzem mit beträchtli­chem Trainingsr­ückstand aus dem Urlaub zurückgeke­hrt und hat noch kein Spiel absolviert.

Türk SV trotzt den Ausfällen

Obwohl der Türk SV Wangen also auch am vergangene­n Wochenende in Stiefenhof­en nicht in Bestbesetz­ung antreten konnte und zu allem Überfluss Top-Vorlagenge­ber Hakan Sahin bereits nach wenigen Minuten verletzt ausgewechs­elt werden musste, gelang ein laut Tarhan „hochverdie­nter“4:1-Sieg und damit der Sprung auf Platz fünf. „Wie meine Mannschaft die Ausfälle kompensier­t, finde ich hervorrage­nd“, lobt Tarhan sein Team, das seinen Angaben zufolge in jedem Spiel „unheimlich viel investiert“und sich dadurch eine gute Ausgangspo­sition „erarbeitet“habe, die es nun gegen den SV Neuravensb­urg zu bestätigen gilt.

„Der SVN ist eine eingespiel­te Mannschaft, mit der jedes Jahr ganz vorne zu rechnen ist und die in Markus Berle einen exzellente­n Torjäger in ihren Reihen hat“, zollt Tarhan dem Gegner Respekt. Und weiter: „Für uns ist wichtig, dass wir uns fair und taktisch clever verhalten und das Heimspiel auf jeden Fall nicht verlieren. Eine Niederlage wäre ein Rückschlag. Ich bin aber sehr zuversicht­lich. Wir haben mittlerwei­le einen breiten Kader und wollen Neuravensb­urg mit breiter Brust begegnen.“

SVN liegt auf Rang vier

Der SV Neuravensb­urg gewann zuletzt nach einer turbulente­n Schlusspha­se zu Hause mit 3:2 gegen die SGM Aitrach/Tannheim und belegt mit elf Punkten aktuell Platz vier in der Fußball-Kreisliga A III. Insbesonde­re mit der Offensivle­istung ist Neuravensb­urgs neuer Trainer Alexander Hartmann, der seiner Aussage nach im Vorfeld der Saison „eine Mannschaft mit großem Potenzial“übernommen hat, noch nicht zufrieden. „Wir spielen nicht mutig genug nach vorne und entwickeln zu wenig Zug zum Tor. Wir spielen lieber auf Nummer sicher, anstatt Spiele auch mal deutlich zu gewinnen.“

Gegen den Türk SV Wangen, den Hartmann aus seiner Zeit als Trainer in Wohmbrecht­s als „sehr starken Gegner“in Erinnerung hat, der „gut und zügig nach vorne“spiele und „schnelle Außenspiel­er“habe, sollen nun drei Punkte her. „Unser Saisonziel ist, so lange wie möglich vorne mit dabei zu sein. Ein Sieg wäre für uns sehr wichtig, um dieses Vorhaben nicht schon nach dem siebten Spieltag vorerst abschreibe­n zu müssen.“

Kreisliga A I, Bezirk Riß: LJG Unterschwa­rzach – SV Ochsenhaus­en II 4:3 (0:1)

– Tore: 0:1, 0:2 Johannes Ruf (4., 47./Elfmeter), 0:3 Djilon Sambou (63.), 1:3, 3:3 Bakary Njie (75., 86.), 2:3, 4:3 Berthold Menig (85./Elfmeter, 88.) – Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rote Karte für Joachim Welte (47./LJG).

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FOTO: JOSEF KOPF Durch den 2:1-Sieg in Eglofs ist der SV Deuchelrie­d in der Kreisliga A III an der Tabellensp­itze drangeblie­ben.

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