Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Tettnang erwartet den Spitzenreiter
TSV trifft in der Fußball-Bezirksliga auf Meckenbeuren – Aulendorf entlässt Steinbach
RAVENSBURG - Im Topspiel der Fußball-Bezirksliga empfängt der TSV Tettnang am neunten Spieltag Tabellenführer TSV Meckenbeuren (Samstag 16 Uhr) zum Derby. Mit nur drei Punkten nimmt die SG Aulendorf den letzten Tabellenplatz ein, das kostete Trainer Wolfgang Steinbach den Job. Es war der dritte Trainerwechsel in der laufenden Saison. Bis auf das Topspiel sind alle Begegnungen am Sonntag um 15 Uhr.
Der hat sich an der Tabellenspitze festgesetzt und ist klarer Favorit im Derby beim Zehnten „Wir dürfen Tettnang nicht zur Entfaltung kommen lassen“, warnt Meckenbeurens Trainer Daniel Schmid, „wir müssen dem Spiel unseren Stempel aufdrücken. Der Druck liegt bei unseren Gegnern.“Der TSV müsse gewinnen, „wir wollen“. Man will den Gegner wieder früh anlaufen, „da neigt der TSV zu Fehlern“, sagt Schmid.
Der nimmt Fahrt auf, löste den SV Beuren auf Tabellenplatz zwei ab und ist als einziges Team noch ungeschlagen. Einen 1:2Rückstand im Nachholspiel bei der SG Aulendorf wandelte die derzeit beste Defensive und Offensive in einen 4:2-Sieg um. „Wir setzen das um, was wir besprochen haben“, sagt Trainer Patrick Straub, „eine Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern macht zudem den Unterschied.“Ein hartes Stück Arbeit erwartet also den „Wir hatten im Pokal endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis“, sagt FC-Trainer Uwe Hansen, „wir sind in diesem Spiel aber Außenseiter.“
Der erwartet Aufsteiger Mit drei GelbRoten und einer Roten Karte nimmt der TSV aktuell den letzten Platz in der Fairnesstabelle ein. „So kann’s nicht weitergehen“, beklagt sich TSV-Trainer Markus Steidle, „wir schwächen uns immer wieder selbst.“Beim Tabellendritten habe der TSV „nichts zu verlieren“, sagt Steidle. Beuren hat zuletzt gegen den Spitzenreiter verloren. „Wir haben durch eigene Fehler den Gegner stark gemacht“, ärgert sich SV-Spielertrainer Marco Mayer.
Kann man als Landesligaabsteiger mit neun Punkten aus acht Spielen zufrieden sein? „Nein!“, sagt Trainer
TSV Meckenbeuren TSV Tettnang. FC Leutkirch FC Isny. SV Beuren TSV Ratzenried.
Alex Odemer vom
„wir haben uns das ganz anders vorgestellt.“Seit der Niederlage in Baindt, „wo wir drei verletzte Spieler zu beklagen hatten“, herrscht Sand im Getriebe. „Wir können die Tabelle auch lesen“, sagt Odemer, „deshalb müssen wir punkten.“Nächster Gegner im Allgäu ist Tabellennachbar
der im Bezirkspokal am SV Baindt scheiterte.
„Wir kannten die Stärken, aber auch die Schwächen des Gegners“, sagt Philipp Meißner, Trainer der
nach dem Sieg beim Absteiger, „das war der Schlüssel zum Erfolg.“Jetzt will die SG einen Sieg gegen den draufpacken. „Wir wollen unter den besten sieben mitspielen“, sagt Meißner. „Die letzten zwei Spiele waren ein Sprint, die Saison ist ein Marathon.“
Mit nur neun Treffern 13 Punkte in acht Spielen zu machen ist nicht schlecht. Geholfen haben auch die
Argental, SV MaierhöfenGrünenbach, SV Haisterkirch SV Mochenwangen, SG
wenigen Gegentore. Denn: Keiner trifft seltener als der Gegner traf mehr als doppelt so oft, hat aber nur einen Punkt mehr. „Ich konnte noch nie mit der gleichen Formation spielen“, hadert SG-Trainer Roland Wiedmann, „wir müssen Zählbares mitnehmen, wenn wir oben dabei sein wollen.“Armin Lauriola brachte den
zurück in die Erfolgsspur. „Der Sieg im Pokal war das i-Tüpfelchen der letzten Wochen.“Im
kommt ein weiterer Gewinner im Bezirkspokal. „Das war eine einseitige Geschichte“, meint Kressbronns Trainer Stefan Krause zum 6:0 in Scheidegg. „Das Spiel in Baindt wird wieder eine harte Nuss.“Lauriola freut sich über „einen Topfünf-Gegner“. Ziel des SVB ist laut Lauriola das obere Tabellendrittel.
„Nur drei Punkte aus acht Spielen: Wir hatten reichlich Gründe zum Handeln“, sagt Vorstand Eric Burati vom Tabellenschlusslicht
Baindt SG Kißlegg Kressbronn SV Seibranz. SV SV SG Aulendorf SC Unterzeil-Reichenhofen.
vor dem Spiel gegen den
„Trainer Wolfgang Steinbach hat die Mannschaft nicht mehr erreicht.“Unmittelbar nach der Niederlage im Nachholspiel gegen den FC Leutkirch war die Ära Steinbach Geschichte. Klaus Hanssmann wird die SG vorerst betreuen. Steinbach selbst wollte sich nicht äußern, „das werde ich zur gegebenen Zeit tun“. Auch der SC steht mit dem Rücken zur Wand.