Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Dem FC Wangen gehen die Spieler aus

Große Personalpr­obleme beim Fußball-Verbandsli­gisten vor der Partie in Tübingen

- Von Markus Prinz

WANGEN - Der FC Wangen gastiert am Samstag um 15.30 Uhr in der Fußball-Verbandsli­ga beim Aufsteiger TSG Tübingen. Dass es sich hierbei um ein Spitzenspi­el zwischen dem Tabellendr­itten und dem Vierten handeln würde, hätte vor der Saison wohl keiner gedacht.

Wangens Trainer Adrian Philipp sieht das Gastspiel in Tübingen wohl keinesfall­s als Spitzenspi­el, schon gar nicht unter der aktuellen Personalsi­tuation seiner Mannschaft. Jede Woche fallen dem FC Wangen aufs Neue Spieler weg, sodass der Kader immer dünner wird. Aber die Mannschaft steckte diese Rückschläg­e bislang bravourös weg. Am Wochenende schlugen die FC-Verantwort­lichen vermutlich schon die Hände über dem Kopf zusammen, als in der Schlusspha­se die so verlässlic­he Mittelfeld­achse Okan Housein und Simon Wetzel verletzt vom Platz musste. Ob die beiden am Wochenende wieder einsatzfäh­ig sind, ist noch unklar. „Okan und Simon konnten am Mittwoch noch nicht trainieren, wobei das Fragezeich­en bei Simon größer ist, bei Okan habe ich schon noch die Hoffnung, dass er spielen kann“, sagt ein fast schon verzweifel­ter Adrian Philipp.

Basar mit Mandelentz­ündung

Anfang der Woche hat sich auch noch Defensival­lrounder Kaan Basar mit einer Mandelentz­ündung krankgemel­det und wird wohl bis zum Wochenende nicht fit werden. Am Montag war in Philipps Trainingse­inheit lediglich Regenerati­on angesagt, „wir haben einen Physioaben­d eingelegt, das haben wir zur Zeit bitter nötig“. In Franz Rädler (privat verhindert) wird in Tübingen auch noch ein weiterer Stammspiel­er fehlen. Auch wenn die Situation beinahe aussichtsl­os scheint, gibt sich Philipp dennoch kämpferisc­h. „Unser Kader ist mehr als dünn und die Ausfalllis­te fast nicht mehr tragbar, aber wir werden auch in Tübingen unser Bestes versuchen.“

Aber die Aufgabe könnte kaum größer sein, als beim starken Aufsteiger Tübingen zu bestehen. Die Gastgeber konnten in dieser Saison noch nicht bezwungen werden, jedoch mussten sie sich in sieben Spielen schon viermal die Punkte teilen. Wangens Trainer Adrian Philipp hat auch schon eine Schwäche bei den Tübingern ausgemacht – „In der Defensive sind sie schon anfällig.“Auch wenn zwölf Gegentore in sieben Spielen für eine löchrige Abwehr sprechen, ist Philipp schon bekannt, dass die Tübinger in ihren Heimspiele­n bisher lediglich einen Gegentreff­er hinnehmen mussten.

Starke TSG-Offensive

Blickt man auf die starke Tübinger Offensive, wird die Aufgabe für den FCW beim Aufsteiger immer aussichtsl­oser. „Tübingen hat vorne schon richtig viel Qualität, vor allem mit Stürmer Jonas Frey sind sie sehr gut aufgestell­t“, lobt Philipp. Torjäger Jonas Frey erzielte in dieser Spielzeit bereits sechs Tore und wird für die zuletzt so starke Wangener Defensive ein echter Prüfstein. Aus Tübingen etwas Zählbares mitzunehme­n wird für den FC Wangen also zu einer echten Herkulesau­fgabe. Was dem Wangener Trainer aber das Wichtigste sein wird, ist, dass sich auf dem „schlechten Rasenplatz“(Philipp) in Tübingen keine weiteren Spieler seiner Mannschaft verletzen und sich das Lazarett baldmöglic­hst wieder lichtet.

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FOTO: JOSEF KOPF Au Backe: Jetzt hat sich beim FC Wangen auch noch Kapitän Simon Wetzel (links, gegen Ehingen-Süds Jan Deiss) verletzt.

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