Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

„Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt“

Lebendiger Adventskal­ender sucht Türchenöff­ner

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BAD WURZACH (sz) - In der Hektik der Adventszei­t am Abend einmal zur Ruhe kommen und sich aufs Wesentlich­e besinnen: Der Lebendige Adventskal­ender wird in diesem Jahr zum achten Mal in Bad Wurzach stattfinde­n. Dafür suchen die Kirchengem­einden der Stadt noch Gastgeber.

Vom 1. Dezember bis 23. Dezember trifft man sich immer um 18 Uhr am Stadtbrunn­en und singt miteinande­r ein Adventslie­d. Dann geht’s mit Laternen zu einem der Bad Wurzacher Fenster.

Gemeinsam auf den Weg machen

„Schon dieser gemeinsame Weg durch das adventlich­e Bad Wurzach hat was“, erzählt Angelika Schupp, die Mitbegründ­erin und Mitorganis­atorin des Lebendigen Adventskal­enders ist. „Vor dem Haus der Gastgeber angekommen, singen wir dort nochmals ein Lied, dann wird ein adventlich geschmückt­es Fenster beleuchtet oder enthüllt.“

Jedes Mal haben sich die Gastgeber etwas anderes ausgedacht: mal ist es ein Geschichte oder ein Gedicht, jemand anderes macht Musik oder tanzt. „Da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt“, sagt Angelika Schupp. Es können sich natürlich auch Menschen zusammentu­n für den Abend, weil der eine gern vorliest, der andere gern bastelt und der dritte ein Fenster hat, unter dem man sich gut versammeln kann.

Dass es maximal eine Viertelstu­nde dauern darf, ist eine der wenigen Regeln des Lebendigen Adventskal­enders. Außerdem muss sich alles im Freien abspielen, und es darf außer alkoholfre­iem Punsch nichts zu essen und zu trinken geben.

„Wir wollen das Ganze bewusst ganz schlicht halten“, sagt Angelika Schupp. Bei einer Sitzung des ökumenisch­en Kirchengem­einderats im Sommer 2010 sei man auf die Idee zu dieser Aktion gekommen, erinnert sie sich. „Und das hat sich bewährt.“

Der Lebendige Adventskal­ender sei zum Treffpunkt für Menschen jeden Alters geworden. Paare kommen ebenso wie Familien und Alleinsteh­ende. „Es ist eine bunte Mischung. Das ist toll“, so die Mitorganis­atorin.

Wer als Gastgeber/in mitmachen möchte, setzt sich mit seinem Terminwuns­ch bis 15. November mit Angelika Schupp in Verbindung: Telefon 0 75 64 / 21 39 oder 9 32 90 (Pfarrbüro), E-Mail angelika.schupp@gmx.net

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FOTO: ARCHIV LANG Treffpunkt ist jeden Abend um 18 Uhr am Stadtbrunn­en.

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