Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Viel Publikum bei Hauptprobe der Feuerwehr Eintürnen
Bei der Übung wurden 27 Grundschüler und ihre Lehrkräfte aus dem Schulgebäude befreit
EINTÜRNEN (ulgr) - Zahlreiche Zuschauer haben die diesjährige Hauptprobe der Feuerwehrabteilung Eintürnen verfolgt. Dabei galt es, gemeinsam mit der Abteilung Stadt, 27 Grundschüler und ihre Lehrkräfte aus ihrer „brennenden“Grundschule auf dem Eintürnenberg zu retten.
Auch zwei hochrangige Beobachter von der Feuerwehr im schweizerischen Grenchen, mit der die Eintürner Wehr seit vielen Jahren eine Partnerschaft pflegt, besuchten die Übung. Patricia Leiprecht, eine Grenchenerin, hatte gemeinsam mit dem Eintürner Kommandant Alfons Riether das Szenario ausgetüftelt.
Als um kurz nach 16 Uhr an diesem Samstagnachmittag die Sirene auf dem Rathausdach von Eintürnenberg die Eintürner Wehr alarmierte, bot sich ihr nach der Ankunft bei der Grundschule folgendes Bild: Im Sanitärbereich der Schule war ein Brand ausgebrochen, das Treppenhaus verraucht und Schüler samt Lehrer waren in den Klassenräumen eingeschlossen. Die Schüler im Erdgeschoss konnten die Eintürner Feuerwehrmänner via Leiter befreien.
Weil eine Rettung aus dem Obergeschoss übers Treppenhaus nicht möglich war, wurde die Drehleiter der Abteilung Stadt sowie deren Atemschutzzug angefordert. Stadtkommandant Rolf Butscher kommentierte mittels Megafon den Ablauf der Rettungsaktion. Einige Schüler wurden dabei auch mit Rettungshauben von Atemschutzträgern aus dem Erdgeschoss befreit. Für die Kinder im Obergeschoss wurde die „Rettung“zu einem besonderen Erlebnis, hatten sie doch die Gelegenheit, im Korb der Drehleiter dem sicheren Boden entgegenzuschweben. Zwischenzeitlich versuchte ein weiterer Trupp der Stadtwehr gemeinsam mit den Eintürner Kollegen mit einem Entlüfter das Treppenhaus rauchfrei zu bekommen.
Als auch die Rektorin der Schule, Daniela Brillisauer, als Letzte dem Korb der Drehleiter entstieg, brandete Applaus auf. Kommandant Riether und Organisationsleiterin Leiprecht zeigten sich mit dem Ablauf der Übung sehr zufrieden.
Nachdem das Gerät wieder in den Fahrzeugen verstaut war, durften sich die kleinen „Hauptdarsteller“beim abschließenden Gruppenfoto auf der Feuerwehrdrehleiter gemeinsam mit den rund 30 Rettern den vielen gezückten Kameras und Smartphones stellen.