Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Leipzigs Bullen sehen zwar oft rot, aber noch lange nicht schwarz

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Zwei Niederlage­n gegen Bayern München binnen vier Tagen, Tabellenpl­atz drei mit vier Punkten Rückstand auf den Bundesliga­primus, doch RB Leipzig gibt sich längst nicht im Titelrenne­n geschlagen. „Wir haben gewusst, dass es schwer wird, aber wir haben auch viel Selbstvert­rauen. Es kommen neue Spiele und wir wollen oben stehen“, so Emil Forsberg. „Unser Matchplan war nach 13 Minuten zu Ende. In der Halbzeit hätten wir eigentlich nach Hause fahren können“, räumte RB-Trainer Ralph Hasenhüttl ein.

Doch genau dieser Fakt war es auch, der ihm und seinen Spielern Mut für die Zukunft gibt. „Drei rote Karten in vier Spielen gegen Bayern, dazu noch die gegen Dortmund und Gladbach fallen schon auf und dürfen auf dem Niveau nicht passieren, das müssen wir ansprechen und abstellen“, so Marcel Sabitzer. Zudem sei man erst beim 10. Spieltag. „Da kann man nicht sagen, dass alles vorbei ist. Wir werden weiter Punkte sammeln und werden dann Mitte Mai sehen, wo wir stehen.“

Teamkolleg­e Marcel Halstenber­g konnte die frühe Rote Karte von Willi Orban schon fast mit Humor nehmen: „Ich würde gerne gegen Bayern mal ein Spiel mit elf gegen elf zu Ende bringen, dann würde es bestimmt sehr eng werden“und schob hinterher: „Die Devise fürs nächste BayernSpie­l lautete also: elf gegen elf“. Dass es kein wildes Anrennen in Unterzahl wurde und es zeitweise so schien, als hätten sich die Leipziger in der zweiten Halbzeit aufgegeben, erklärt Hasenhüttl pragmatisc­h: „Was nützt es, wenn du 90 Minuten kämpfst und dann für Mittwoch tot bist?“. Und auch Lukas Klosterman­n richtet die Augen auf die Champions League am Mittwoch: (20.45 Uhr/ ZDF und Sky): „Gegen den FC Porto werden wir defitiv ein anderes Gesicht zeigen.“(falx)

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