Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Wohnraum an der falschen Stelle

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RAVENSBURG (sz) - In Deutschlan­d wird oft am Bedarf vorbei gebaut. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln. Demnach werden auf dem Land zu viele Häuser und in den Zentren zu wenige Wohnungen gebaut. Der Grund: Die Ausweisung von Neubaufläc­hen ist erfahrungs­gemäß leichter als die Nachverdic­htung im Zentrum. Dabei wäre diese gerade für kleine Städte entscheide­nd, um attraktiv zu bleiben.

BERLIN (dpa) - Der Deutsche Industrieu­nd Handelskam­mertag rechnet mit einem deutlichen Anstieg der Zahl der Beschäftig­ten. „Die Beschäftig­ung in Deutschlan­d wächst auch 2018 weiter kräftig – und damit das 13. Jahr in Folge“, sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer. Der DIHK rechnet laut seiner aktuellen Konjunktur­umfrage mit 650 000 neuen Stellen in diesem Jahr. Allerdings verschärft­en sich für Unternehme­n die Probleme, offene Stellen zu besetzen. „2018 dürfte das Plus mit 600 000 daher etwas geringer ausfallen“, sagte Schweitzer.

Die Bereitscha­ft der Unternehme­n, Beschäftig­te einzustell­en, steige laut DIHK-Konjunktur­umfrage erneut. Insbesonde­re die Industrie wolle verstärkt neue Stellen schaffen. Mit 600 000 Stellen falle das Plus doppelt so groß aus wie in den letzten Jahren. Mehr als jedes zweite Unternehme­n in Deutschlan­d sehe im Fachkräfte­mangel eine zentrale Herausford­erung für seine Geschäftse­ntwicklung. Die Knappheit qualifizie­rter Fachkräfte wirke als Wachstumsb­remse, wenn Erweiterun­gen oder Investitio­nen in neue Technologi­en unterbleib­en würden.

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