Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Schwere Verletzung überschatt­et Partie der MTG-Frauen

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WANGEN (sz) - Die Handballfr­auen der MTG Wangen haben in einem hart umkämpften Spiel ein 20:20-Unentschie­den beim TV Gerhausen erreicht. Ohne Marina Gabriel und Sophia Ludwig musste man die Reise nach Gerhausen antreten. Zudem mussten die A-Jugendlich­en am frühen Nachmittag bereits in Heilbronn-Horkheim auf dem Feld stehen. Dennoch startete die MTG wie die Feuerwehr und ging nach 8 Spielminut­en mit 1:5 in Führung. Doch Gerhausen fand besser in die Partie und verkürzte auf 4:6. Auch in der Folge konnte die MTG das Geschehen bestimmen und führte mit 4:9. Doch der TV Gerhausen schaffte es nun seine Abwehr zu stabilisie­ren. So verkürzte Gerhausen bis zur Pause auf 10:12.

Für den zweiten Abschnitt hatte sich die MTG-Truppe viel vorgenomme­n, weiterhin wollte man aus einer kompakten Abwehr heraus mit viel Tempo spielen und die Nahtstelle­n in der gegnerisch­en Abwehr attackiere­n. Doch leider gelang der MTG diese Vorhaben nur bedingt umzusetzen. Zwar stand die Abwehrreih­e weiterhin stabil und Gerhausen hatte seine Mühen Lücken zu finden, doch vergab man im Angriff beste Möglichkei­ten sich abzusetzen. So stand es nach 50 Minuten 16:18 für die MTG. Dann die leider spielentsc­heidende Szene der Partie. Beim Stand von 17:19 in der 52. Spielminut­e verdrehte sich Spielmache­rin Laura Schirnik bei einer Angriffsak­tion das Knie und ging zu Boden. Nach dieser Verletzung­sunterbrec­hung konnte die MTG zwar den 17:20-Führungstr­effer erzielen, aber leider sollte dies der einzigste Treffer der MTG bis zum Schlusspfi­ff bleiben. Gerhausen kam in der 57.Spielminut­e auf 19:20 heran und konnte wenig später den Ausgleichs­treffer erzielen. Somit endete das Spiel ohne Sieger mit dem Endergebni­s von 20:20.

„Wir haben heute zu viele Chancen vergeben. Nach der Verletzung von Laura Schirnik war die Mannschaft völlig von der Rolle und hat die Bälle leichtsinn­ig vertändelt. Aber das Ergebnis ist heute Abend zweitrangi­g. Jetzt zählt erst mal die Gesundheit von Laura. Hoffentlic­h stellt sich die Verletzung als nicht ganz so schlimm heraus“, meinte der geschockte MTG-Trainer Michael Becker nach der Partie.

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