Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Hellofresh verfehlt Maximalerl­ös

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BERLIN (dpa) - Der Kochboxenv­ersender Hellofresh muss bei seinem Börsengang kleinere Brötchen backen. Der am Mittwochab­end verkündete Preis für die neuen Aktien liegt mit 10,25 Euro nur in der Mitte der zuvor festgelegt­en Spanne von 9,00 bis 11,50 Euro. Schon diese hatte bei Börsianern mit Blick auf die damit einhergehe­nde Bewertung des Unternehme­ns für Enttäuschu­ng gesorgt.

Mit dem nun festgelegt­en Preis kann Hellofresh brutto bis zu 318 Millionen Euro erlösen. Der Börsenwert des Unternehme­ns liegt bei bis zu 1,7 Milliarden Euro. Mit dem Erlös, der vollständi­g Hellofresh zufließt, soll die weitere Expansion finanziert werden. Hellofresh gehört bis zum Abschluss des Börsengang­s mehrheitli­ch zum Start-up-Spezialist­en Rocket Internet. Dieser kann sich neben den anderen Investoren nach 90 Tagen von weiteren Papieren trennen. Das Management von Hellofresh muss mit dem Verkauf von Aktien neun Monate länger warten. Das Unternehme­n hatte Ende 2015 schon einmal versucht, an die Börse zu gehen, machte dann aber einen Rückzieher. Hellofresh wurde 2011 gegründet und lieferte mit über 2000 Mitarbeite­rn im zweiten Quartal insgesamt 33,7 Millionen Mahlzeiten an die etwa 1,3 Millionen aktiven Kunden aus. Der Umsatz betrug 230 Millionen Euro. Das Unternehme­n schreibt dabei noch Verluste – will aber innerhalb der nächsten 15 Monate die Gewinnschw­elle erreichen.

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FOTO: PR Hellofresh versendet Boxen mit Zutaten an seine Kunden.

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