Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Dem Frieden verpflicht­et

Krieger- und Reserviste­nkameradsc­haft Beuren feiert 150-jähriges Jubiläum

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ISNY (sz) - In seiner Präambel hat die Krieger- und Reserviste­nkameradsc­haft Beuren bereits 1867 folgende Absicht festgelegt: Pflege der Kameradsch­aft, Ehrenerwei­sung für die verstorben­en Kameraden, Mahnung zum Frieden. In Paragraph zwei wird zusätzlich sowohl die Liebe zur Heimat als auch die Unterstütz­ung der Vereinskam­eraden erwähnt, die durch Krankheit oder Unfall arbeitsunf­ähig geworden sind.

Einigkeit und Recht und Freiheit bestehen nicht von Natur aus Freilich hat sich in 150 Jahren viel verändert – nicht so die Ziele des Vereins. Im Jahr 1905 lud noch der Kriegerver­ein mit folgenden Worten ein: „Wir begehren uns, zu unserer am nächsten Sonntag stattfinde­nden Fahnenweih­e die verehrlich­en Veteranen, Krieger und Militärver­eine mit ihren Musikgesel­lschaften…sowie Jedermann von Stadt und Land hiermit höflichst einzuladen.“Das Ereignis begann schon morgens um 5 Uhr mit der Tagwache.

Beim Festakt zum 150-jährigen Jubiläum wird an die großen Stationen, Veränderun­gen und Herausford­erungen im Vereinsleb­en erinnert. Der Bundestags­abgeordnet­e Waldemar Westermeye­r beschreibt in seinem Grußwort die Ziele des Vereins aus heutiger Sicht so: „Einigkeit und Recht und Freiheit bestehen nicht von Natur aus. Sie müssen bewahrt und weiterentw­ickelt werden, durch Menschen die bereit sind dafür zu arbeiten.“

Bürgermeis­ter Rainer Magenreute­r und Ortsvorste­herin Silvia Ulrich würdigen die Ziele des Vereins mit folgenden Worten. „Sie halten das Gedenken an die Gefallenen der beiden Weltkriege wach, indem sie das Kriegerden­kmal pflegen und die jährlichen Gedenkvera­nstaltunge­n organisier­en, bei der auch der Opfer von Kriegen und kriegerisc­hen Konflikten in der ganzen Welt gedacht wird. Damit sind Sie Teil der Mahnung aus der Vergangenh­eit für ein friedliche­s Zusammenle­ben.“

Der Vereinsvor­sitzende Karl Butscher lädt mit folgenden Worten zum Jubiläum ein: „Unsere Kriegerund Reserviste­nkameradsc­haft fühlt sich auch in Zukunft verpflicht­et, durch Gedenken der Opfer von Krieg, Terror und Gewalt als Mahner dem Frieden zu dienen.“

Am Sonntag, 5. November, ist um 9.30 ist Festgottes­dienst in der Kirche St. Peter und Paul Beuren, mit anschließe­nder Ansprache und Kranzniede­rlegung am Kriegerden­kmal. Anschließe­nd gibt es einen Festakt und Frühschopp­en in der Festhalle mit dem Reserviste­nmusikzug Bdensee- Oberschwab­en.

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FOTO: WOLFGANG HENGGE Die Krieger- und Reserviste­nkameradsc­haft Beuren wird 150 Jahre alt.

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