Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Ein Dankeschön für die Gastfreundschaft
Reformationsjubiläum: Theatergruppe konnte das Haus St. Elisabeth bei Stadtführungen zum Umziehen nutzen
ISNY (sz) - Das 500-jährige Jubiläum der Reformation neigt sich seinem Ende entgegen. Für Isny war dieses Jahr ein ganz besonderes Jahr, schreibt die Katholische Gesamtkir- chenpflege Isny. Viele Veranstaltungen zum Thema Reformation begleiteten das Jahr in Isny. Herausragend waren zweifelsohne die historischen Stadtführungen durch eine Schau- spieltruppe unter dem „Recht- und Wüstgläubige“.
Viele Insyer Bürger und Gäste der Stadt konnten immer wieder diesem grandiosen Schauspiel beiwohnen. Motto Und oft waren es gar nicht so sehr die Worte der Schauspieler, sondern die Atmosphäre, die bei den Zuschauern tiefgreifende Eindrücke hinterließ. Es sein nur an die Szene in der Ölbergkapelle mit dem Gezische und Gefauche der Frauen erinnert.
Dem Haus St. Elisabeth war es eine Ehre, der Schauspielgruppe Räumlichkeiten zum Umziehen zur Verfügung zu stellen. Der Kontakt kam durch die Pflegedienstleiterin Melanie Tauscher zustande, die selbst Teil der Schauspieltruppe war. Unvergesslich war auch die gemeinsame Hockete der Schauspieler, Mitarbeiter und Bewohner nach dem Sommerfest im Juli.
Nun zum Ende der Spielsaison bedankte sich die Truppe ihrerseits mit einem Auftritt im Haus St. Elisabeth. Der Auftritt wurde für die Bewohner des Hauses zu einem Highlight. Und für so manchen Bewohner kamen Erinnerungen hoch, in denen auch Jahrhunderte nach der Reformation Aus- und Abgrenzung in Isny noch Alltag waren.
Umso schöner, dass es im 500. Jahr nach diesem historischen Ereignis ein so gutes Verhältnis zwischen den Kirchen in Isny gibt und den Bewohnern des Hauses St. Elisabeth durch die Schauspieler eine große Freude bereitet werden konnte.