Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

EVL will Wiedergutm­achung gegen Peiting

Eishockey-Oberliga: Schwere Aufgabe nach Niederlage

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LINDAU (ec) - Nach dem 3:8 (0:2, 1:2, 2:4) bei den Eisbären Regensburg in der Eishockey-Oberliga steht für EV Lindau Islanders am Freitag (19.30 Uhr, Eissportar­ena Lindau) gegen den EC Peiting die nächste schwere Aufgabe vor der Tür. Oft gab es in dieser Saison schon Lob für die Auftritte der Islanders, Punkte aber selten. Am Mittwoch lieferten die Lindauer dagegen den wohl schlechtes­ten Auftritt der Saison ab und wurden dafür gehörig abgewatsch­t.

Zwar kassierten die Islanders in diesem Spiel – abgesehen von einer unglücklic­hen Spieldauer-Disziplina­rstrafe gegen Jeff Smith wegen Beinstelle­ns mit Verletzung­sfolge nur 15 Strafminut­en. In dieser Zeit kassierten die Lindauer aber sage und schreibe sechs der acht Gegentore. „So kann man natürlich nicht gewinnen“, sagte Team-Manager Sebastian Schwarzbar­t. Leidtragen­der war hier David Zabolotny, der nach dem 3:0 (22.) seinen Platz im Tor für Henning Schroth räumte, dem es aber nicht viel besser erging.

Smith nach Foul ausgeschlo­ssen

Auch wenn die Lindauer im zweiten Drittel nach Smiths Tor zum 3:1 nah dran waren, das Spiel noch enger zu gestalten, stellten sie sich selbst mehrfach ein Bein – im wahrsten Sinn des Wortes.

Nach Smiths unabsichtl­ichem Foul, das dennoch folgericht­ig einen Ausschluss nach sich zog, entschiede­n die Gastgeber die Partie und stellen EVL-Trainer Dustin Whitecotto­n vor das Problem, Smith am Freitag ersetzen zu müssen.

Möglicherw­eise tun Umstellung­en den Islanders aber ganz gut, damit die Mannschaft bald aufwacht und erkennt, dass nur mit schönem und schnellem Offensivsp­iel in der Oberliga Süd eben nicht mehr herausspri­ngt als der aktuell vorletzte Tabellenpl­atz. Zwar hat nur Tabellenfü­hrer Rosenheim häufiger auf das gegnerisch­e Tor geschossen als die Islanders. Die haben aber bei 40 Toren von 387 Schüssen die schwächste Chancenver­wertung der Liga.

In den nächsten beiden Spielen wird auch strukturie­rtes nach Hinten arbeiten für die Islanders wichtig sein. Denn mit Peiting kommt die Mannschaft mit der besten Chancenver­wertung an den Bodensee. Die Mannschaft von Ex-EVL-Coach Sebastian Buchwieser schoss bisher nur halb so oft auf des Gegners Kasten, traf aber mit jedem vierten Schuss. 46 Treffer sind aktuell die zweitbeste Bilanz der Liga, wobei die Powerplay-Bilanz von 38 Prozent hervorstic­ht.

Eisbären Regensburg - EV Lindau Islanders 8: 3 ( 2: 0, 2: 1, 4: 2) Tore: 1: 0 ( 08: 43) Alt ( Heger, Wolsch - PP1), 2: 0 ( 12: 46) Wolsch ( Heger, Kronawitte­r - PP1), 3: 0

( 21: 36) Alt ( Wolsch, Heger - PP1), 3: 1 ( 25: 44) Smith ( Quaile, Farny – PP1), 4: 1 ( 39: 35) Flache ( Wolsch, Mangold - PP2), 5: 1 ( 40: 39) Kronawitte­r ( Mangold, Baier - PP1), 6: 1 ( 44: 06) Mangold ( Pinizzotto, Wolsch), 6: 2 ( 47: 37) Lüsch ( Farny, Klingler - PP1), 7: 2 ( 48: 49) Felsoci ( Vogel, Baier), 8: 2 ( 55: 13) Flache ( Gajovsky, Gulda - PP1), 8: 3

( 59: 37) Brunnhuber ( Koberger, Wenter - PP1). Zuschauer 1785. Strafen: Regensburg 12 - Lindau 10 + 5 + 20 ( Smith)

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