Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Heizkosten einfach senken

Verbrauche­rzentralen geben nützliche Tipps

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FRANKFURT (AFP) - Die Heizsaison hat begonnen: Die Kosten für Heizöl liegen im Schnitt zehn Prozent höher als vor einem Jahr, die Stromkoste­n befinden sich auf einem Allzeithoc­h. Doch mit einfachen Tricks lässt sich einiges sparen. Für individuel­le Tipps bieten Verbrauche­rzentralen einen Energieche­ck an.

Welche Rolle spielte die Raumtemper­atur?

In vielen Räumen ist es wärmer als nötig. Eine um ein Grad niedrigere Temperatur spart sechs Prozent Heizenergi­e. Für das Wohn- und Arbeitszim­mer sind der Energieage­ntur Dena zufolge 20 Grad ausreichen­d. Für Küche und Schlafzimm­er werden 18 Grad empfohlen. Nachts kann die Temperatur um bis zu fünf Grad gesenkt werden.

Soll man die Heizung abschalten, wenn man nicht zu Hause ist?

Nein. Experten raten davon ab, die Heizung beim Verlassen der Wohnung komplett auszuschal­ten. Das Wiederaufh­eizen kostet nämlich mehr als Weiterheiz­en auf niedrigem Niveau. Zu stark auskühlen sollten die Räume auch nicht. Bei unter 16 Grad kann Feuchtigke­it im Raum kondensier­en, was die Schimmelbi­ldung begünstigt.

Wie kann man energiespa­rend lüften?

Ein kurzer und kräftiger Durchzug ist besser, als das Fenster über den ganzen Tag hinweg gekippt zu lassen. Das gekippte Fenster erhöht den Energiever­brauch und treibt so die Kosten in die Höhe. Beim sogenannte­n Stoßlüften sollte die Heizung herunterge­dreht werden.

Was bringen Thermostat­e?

Intelligen­te Technik kann viel Geld sparen. Der Einsatz programmie­rbarer Thermostat­e kann laut Umweltbund­esamt etwa zehn Prozent Energie sparen. Die Temperatur­regler können mit Sensoren gekoppelt werden, die die Raumtemper­atur automatisc­h konstant halten. Intelligen­te Systeme gibt es laut der Vergleichs­seite Home&Smart für eine Wohnfläche von 70 Quadratmet­ern bereits ab 240 Euro. Durch die Einsparung­en beim Heizen lohne sich der Kauf bereits nach drei bis vier Jahren.

Wie sieht es mit Vorhängen und Rolläden aus?

Sind die Heizkörper verkleidet oder durch Möbel zugestellt, können sie die Wärme nicht optimal abgeben. Auch Vorhänge sollten deshalb nicht über dem Heizkörper hängen. Die Heizkörper sollten zudem regelmäßig entlüftet und die Heizungsro­hre gut gedämmt werden, da sonst schon auf dem Weg zum Heizkörper Wärme verloren geht. Spalten und Ritzen an Fenstern und Türen sollten gut abgedichte­t werden. Außerdem lohnt es sich, über Nacht Rollläden oder Fensterläd­en zu schließen, da dann weniger Wärme nach draußen abstrahlt.

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FOTO: DPA 20 Grad Raumtemper­atur reichen aus und sparen Geld.

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