Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Belastung im Ringweg durch Schwerverkehr nimmt zu
Thema der Bürgerfragestunde im Gemeinderat – Verkehrsleitsystem soll im November kommen
LEUTKIRCH (heb) - Verkehrsfragen sind am Montag im Leutkircher Gemeinderat über das Thema „Tempo 30“und die damit verbundenen Anschaffungen für neue Messanlagen hinaus angesprochen worden. Die Diskussion ist in der Stadt seit Kurzem wieder vermehrt in den Vordergrund gerückt.
Während der Bürgerfragestunde meldete sich Arthur Promberger als Anlieger des Ringwegs zu Wort. Nach seinen Angaben hat sich die Belastung durch den Durchgangsverkehr auch schwerer Lastwagen dort zuletzt deutlich vermehrt. Deshalb regte er an, im Bereich des Gymnasiums und der Realschule eine Begrenzung des Gesamtgewichts anzuordnen. „Auf Dauer halten diese Straßen die Tonnagen der Fahrzeuge nicht aus“, sagte er. Auch der zunehmende Busverkehr sei ein Ärgernis. Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle sicherte zu, dass auch diese Wortmeldung in die weiteren Planungen aufgenommen werden soll. Generell wolle er festhalten, dass die Leutkircher Verwaltung bei aktuell benannten Problemen sehr schnell reagiert habe. Zuletzt monierten auch Anlieger der Schubertstraße, aus Isny kommende Fahrzeuge würden verstärkt angesichts der bekannten Probleme an der Brücke beim früheren Gasthof Strauß die Abkürzung in Richtung Osten wählen. Die Route führt vorbei am Carl-Joseph-Zentrum.
Generell warten viele Bürgerinnen und Bürger in der Stadt, das haben zuletzt auch mehrere Leserbriefe gezeigt, auf eine verbindliche Planung für die seit Jahrzehnten diskutierte Südumfahrung. Alfons Notz vom Bürgerforum erkundigte sich am Montag nach dem Stand über das mehrfach schon in Aussicht gestellte „klima- und umweltfreundliche Verkehrskonzept“der Verwaltung. „Wir sind auch hier vorbildlich und werden die Ergebnisse im Januar vorstellen“, so antwortete Henle.
Schneller will die Verwaltung einen Vorschlag liefern für das bereits vor wenigen Wochen zum ersten Mal dem Gremium vorgeschlagene Parkleitsystem. CDU-Fraktionschef Joachim Krimmer hatte sich danach erkundigt. „Wir werden einen Vorschlag noch im November einbringen“, sagte Hans-Jörg Henle. Nach Angaben von Tiefbauamtsleiter Robert Rühfel sei die Verwaltung auch daran, auf Beschwerden aus Adrazhofen über die Qualität der Straßenbeleuchtung zu reagieren. Rupert Steinle von der Fraktion der Freien Wähler hatte den Missstand angesprochen.