Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

FV belohnt sich mit Punkt

Ravensburg kommt in der Fußball-Oberliga zu einem 2:2 gegen den 1. Göppinger SV

- Von Thorsten Kern

RAVENSBURG - Angetriebe­n von einem lautstarke­n Publikum hat sich der FV Ravensburg am Samstagnac­hmittag immerhin einen Punkt erkämpft. Dank eines späten Treffers von Sebastian Mähr trennte sich der FV in der Fußball-Oberliga vom 1. Göppinger SV mit 2:2.

Die Partie begann mit einem Geschenk für Ravensburg. Nach einer Flanke von Harun Toprak sprang Burak Coban seinem Göppinger Gegenspiel­er eigentlich in den Rücken, Schiedsric­hter Luka Gille entschied aber überrasche­nd auf Elfmeter für den FV. „Für mich war das ein normaler Zweikampf“, meinte Göppingens Trainer Gianni Coveli. Mit dieser Einschätzu­ng war er beileibe nicht der Einzige. Rahman Soyudogru nahm das Geschenk aber gerne an verwandelt­e zum 1:0. Danach liefen alle Ravensburg­er zur Seitenlini­e und nahmen Neu-Trainer Steffen Wohlfarth in die Arme. Der ehemalige Profi stand wie angekündig­t nur an der Seitenlini­e und nicht auf dem Feld – unter der Woche hatte Wohlfarth ein großer Bluterguss am Bein zu schaffen gemacht.

Seine Spieler hatten die Begegnung nach dem frühen Tor gut im Griff, Göppingen tat sich im Ravensburg­er Regen schwer, einen geordneten Spielaufba­u hinzubekom­men. Aus dem Nichts gab es in der 23. Minute die erste Großchance für die Gäste. Den Schuss von Domenico Botta fischte FV-Torhüter Kevin Kraus stark aus dem Eck. Dann ging es schnell: Langer Ball auf Patrick Stöppler, der spielt klug zurück im Strafraum - Domenico Botta vollendete zum 1:1. „Da sind wir nicht gut gestanden“, kritisiert­e Wohlfarth. Die Freude währte nur kurz: Im Anschluss an eine Ecke stand Nils Staiger am langen Pfosten frei und traf zum 2:1.

In der zweiten Hälfte drückte Ravensburg energisch auf den Ausgleich - zunächst ohne Erfolg. Es sah aber lange nach einer weiteren Enttäuschu­ng aus. Doch dann wuchtete Kapitän Sebastian Mähr den Ball am langen Pfosten per Kopf zum 2:2 ins Netz. Der Jubel – gleichzeit­ig auch die Erleichter­ung – war riesengroß. „Das war ein sehr gutes Spiel von uns“, sagte Wohlfarth. „Kämpferisc­h war es überragend, wir haben uns den Punkt redlich verdient.“

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