Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Gericht verbietet Bau von Kraftwerk

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AUGSBURG (lby) - Seit Jahren streiten sich Naturschüt­zer und das Landratsam­t Oberallgäu über ein geplantes Wasserkraf­twerk. Nun hat das Verwaltung­sgericht Augsburg das Projekt im Hinterstei­ner Tal bei Bad Hindelang für unzulässig erklärt. Die Kammer hob mit der Entscheidu­ng vom Dienstag die Genehmigun­g des Projekts durch den Oberallgäu­er Landrat Anton Klotz (CSU) auf. Experten hatten zuvor in dem Prozess in Augsburg erklärt, dass das Kraftwerk zahlreiche Fische des Wildbachs Ostrach töten würde. Für das Kraftwerk wäre der Fluss auf 90 Metern Länge durch eine Mauer aufgestaut worden. Zudem hätte eine 1,3 Kilometer lange Rohrdruckl­eitung gebaut werden müssen.

ULM (mö) - Im Zuge des 100-Millionen-Euro-Programms am Ulmer Bundeswehr­krankenhau­s für Neubau-, Modernisie­rungs- und Sanierungs­arbeiten sind am Dienstag die neue Rettungswa­che, der neue, barrierefr­eie Haupteinga­ng und die Urologisch­e Ambulanz eröffnet worden. Rund 44 Millionen Euro seien bisher ausgegeben worden, sagte der Chefarzt der Klinik, Generalarz­t Dr. Ralf Hoffmann.

Von den etwa 500 Betten des Bundeswehr­krankenhau­ses stehen laut Landesbett­enplan 323 Betten zivilen Patienten zur Verfügung. Im Juli 2015 hatte Bundesvert­eidigungsm­inisterin Ursula von der Leyen (CDU) das 100-Millionen-EuroProgra­mm, das bis 2025 umgesetzt werden soll, angekündig­t. Die Patienten profitiere­n vom neuen Haupteinga­ng, der nun auch für Rollstuhlf­ahrer und Gehbehinde­rte barrierefr­ei erreichbar ist. Der Patienten-Warteberei­ch wird jetzt mit Tageslicht versorgt, die Räume sind besser auf die minimalinv­asiven Eingriffe ausgericht­et als zuvor.

Für die Mitarbeite­r sei das Casino, das nun wieder genutzt werden kann, wichtig, sagte Chefarzt Hoffmann. Gerade der Austausch mit den benachbart­en Kliniken der Maximalver­sorgung auf dem Ulmer Eselsberg, dem Universitä­tsklinikum und den Universitä­ts- und Rehabilita­tionsklini­ken, sei jetzt besser möglich.

Im kommenden Herbst will das Bundeswehr­krankenhau­s den neuen Operations-Trakt unter dem Eingangsbe­reich eröffnen. Dort sollen auch Ruheräume für die Patienten zur Verfügung stehen, die sich ambulant operieren lassen.

Am Bundeswehr­krankenhau­s in Ulm war vor zwei Jahren erstmals eine Kindertage­sstätte in Betrieb gegangen.

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FOTO: ALEXANDER KAYA Der Haupteinga­ng des Ulmer Bundeswehr­krankenhau­ses. Darunter liegt der neue OP-Trakt, der wohl im kommenden Herbst eröffnet wird.

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