Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Viel bequemer für Helfer und Patienten

Leutkirche­r DRK-Ortsverein hat jetzt eine mobile Sanitätsst­ation

- Von Christine King

LEUTKIRCH - „Jetzt ist es viel schöner, Dienst zu machen“. Die stellvertr­etende Bereitscha­ftsleiteri­n Stefanie Vergens und Sebastian Boos, Bereitscha­ftsleiter beim Ortsverein Leutkirch, sind sich einig. „Es ist hell, warm, trocken und viel gemütliche­r als in einem Zelt.“

Zwei Räume gibt es innen, einen für Patienten und einen für die diensthabe­nden Rot-Kreuz-Helfer. Mit ihren sechseinha­lb Metern Länge und mehr als zwei Metern Breite ist die mobile San-Station ein großer Gewinn für den Ortsverein. Die Station gab es bisher auch schon, sie wurde aber – „und das nur bei Großverans­taltungen wie unserem Kinderfest“– beim Ortsverein Laupheim ausgeliehe­n. Als Laupheim den Wagen dann verkaufen wollte, wurden Nägel mit Köpfen gemacht.

Die Volksbank Allgäu-Oberschwab­en, die das DRK im Kreisverba­nd Wangen immer wieder großzügig unterstütz­t, hat die Station bezahlt. 9000 Euro gab es dafür aus dem Gewinnspar­en-Topf. Berthold Natterer von der Volksbank AllgäuOber­schwaben kam jetzt zur symbolisch­en Schlüsselü­bergabe und konnte sich vor Ort von der neuen Station und ihrer Innenausst­attung ein Bild machen. „Nach dem Kauf haben wir die San-Station erst einmal für unsere Zwecke schön gemacht“, erzählen die beiden Rotkreuzle­r stolz. „Viele ehrenamtli­che Helferstun­den waren nötig, zum Beispiel für einen neuen Boden, die Innenausst­attung und die neue Beschriftu­ng.“Sogar eine kleine Küche samt Eckbank wurde eingericht­et und Elektrik und Heizung montiert.

Dass das DRK dabei großzügige Hilfe und Unterstütz­ung von örtlichen Firmen wie Walkliner, Metallbau Durach, der Autoaufber­eitung Syleiman sowie Beschriftu­ngen Mückenheim erfahren durfte, freut die Rotkreuzle­r besonders. Künftig können Patienten komfortabe­l und wie die beiden sagen, „auch mit dem Schutz der nötigen Privatsphä­re“betreut werden. Bei diversen Musikfeste­n, dem „Highmatlan­d“und auch dem Kinderfest war die Station schon im Einsatz. Oft auch zusätzlich zu einem Zelt. „Denn manchmal“, so Floribert Föhr, der stellvertr­etende Vorsitzend­e des DRK-Ortsverein­s, „betreuen wir natürlich mehrere Personen gleichzeit­ig.“

Von der Kreisberei­tschaftsle­itung wurde schon Interesse angemeldet. Die Neuerwerbu­ng, heißt es von da, wäre der ideale Standort für die Einsatzlei­tung bei größeren Einsätzen. Und natürlich wird sie dann gerne verliehen. Und auch örtliche Vereine, die eine sanitätsdi­enstliche Absicherun­g wünschen, dürfen sich melden.

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FOTO: KING Symbolisch­e Schlüssel- und Schecküber­gabe von Berthold Natterer (in schwarz) an Floribert Föhr (rechts) vor der mobilen San-Station.

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