Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Viel bequemer für Helfer und Patienten
Leutkircher DRK-Ortsverein hat jetzt eine mobile Sanitätsstation
LEUTKIRCH - „Jetzt ist es viel schöner, Dienst zu machen“. Die stellvertretende Bereitschaftsleiterin Stefanie Vergens und Sebastian Boos, Bereitschaftsleiter beim Ortsverein Leutkirch, sind sich einig. „Es ist hell, warm, trocken und viel gemütlicher als in einem Zelt.“
Zwei Räume gibt es innen, einen für Patienten und einen für die diensthabenden Rot-Kreuz-Helfer. Mit ihren sechseinhalb Metern Länge und mehr als zwei Metern Breite ist die mobile San-Station ein großer Gewinn für den Ortsverein. Die Station gab es bisher auch schon, sie wurde aber – „und das nur bei Großveranstaltungen wie unserem Kinderfest“– beim Ortsverein Laupheim ausgeliehen. Als Laupheim den Wagen dann verkaufen wollte, wurden Nägel mit Köpfen gemacht.
Die Volksbank Allgäu-Oberschwaben, die das DRK im Kreisverband Wangen immer wieder großzügig unterstützt, hat die Station bezahlt. 9000 Euro gab es dafür aus dem Gewinnsparen-Topf. Berthold Natterer von der Volksbank AllgäuOberschwaben kam jetzt zur symbolischen Schlüsselübergabe und konnte sich vor Ort von der neuen Station und ihrer Innenausstattung ein Bild machen. „Nach dem Kauf haben wir die San-Station erst einmal für unsere Zwecke schön gemacht“, erzählen die beiden Rotkreuzler stolz. „Viele ehrenamtliche Helferstunden waren nötig, zum Beispiel für einen neuen Boden, die Innenausstattung und die neue Beschriftung.“Sogar eine kleine Küche samt Eckbank wurde eingerichtet und Elektrik und Heizung montiert.
Dass das DRK dabei großzügige Hilfe und Unterstützung von örtlichen Firmen wie Walkliner, Metallbau Durach, der Autoaufbereitung Syleiman sowie Beschriftungen Mückenheim erfahren durfte, freut die Rotkreuzler besonders. Künftig können Patienten komfortabel und wie die beiden sagen, „auch mit dem Schutz der nötigen Privatsphäre“betreut werden. Bei diversen Musikfesten, dem „Highmatland“und auch dem Kinderfest war die Station schon im Einsatz. Oft auch zusätzlich zu einem Zelt. „Denn manchmal“, so Floribert Föhr, der stellvertretende Vorsitzende des DRK-Ortsvereins, „betreuen wir natürlich mehrere Personen gleichzeitig.“
Von der Kreisbereitschaftsleitung wurde schon Interesse angemeldet. Die Neuerwerbung, heißt es von da, wäre der ideale Standort für die Einsatzleitung bei größeren Einsätzen. Und natürlich wird sie dann gerne verliehen. Und auch örtliche Vereine, die eine sanitätsdienstliche Absicherung wünschen, dürfen sich melden.