Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Ein „räudiges“Gebäude wird zum Vorzeigeobjekt
Zahlreiche Helfer investierten 560 Stunden in die gelungene Renovierung des Vereinsschopfes
WUCHZENHOFEN - Mit wohlgesetzten Versen hat Ortsvorsteher Gerhard Hutter am Samstag im alten Schulhaus den Gästen beim Helferfest in sehr persönlichen Worten gedankt: „In Wuchzenhofen, mitten im Ort, da steht schon ein halbes Jahrhundert ein Gebäude. Und bis zum Sommer dieses Jahres sah es aus, als hätte es die Räude“, reimte er. „Alle arbeiteten hoch motiviert und in hoher Qualität mit, auch wenn die Witterung Probleme bereitete.“
Ein besonderer Dank galt OB Hans-Jörg Henle für sein Vertrauen ins Projekt und die Unterstützung. So zeigt sich nun der Vereinsschopf nach gelungener Renovierung und eingehaltenem Kostendeckel – angesetzt waren 25 000 Euro – als ein Schmuckstück im Dorf. Das hat mit der Aktion wieder einmal den vorbildlicher Zusammenhalt bewiesen.
Dank und Anerkennung zollte OB Henle den Helfern und Vereinen sowie den unterstützenden Betrieben, die „gegen einen Abriss und Bauplatz die bessere Lösung gefunden haben“. Der Schopf, verwendet als Lagerplatz für Vereinsutensilien, „wertet nun die Dorfmitte nochmals auf und ist eine gute Rendite für die Zukunft“, sagte das Stadtoberhaupt.
Der Leiter des Organisationsteams, Franz Schäffeler junior, dankte „ui alle, die 560 ehrenamtliche Stunden erbracht haben“. In seinem Rückblick schilderte er bündig die einzelnen Phasen: die Gebäudeeinfassung, das „doch noch geschaukelte Ziegeldach“, die Montage der Tore sowie die Gerüst-, Verputz- und Malerarbeiten. All dies habe das Vereinsleben „gestärkt und beflügelt, und deswegen haben wir uns so neighängt“. Und deswegen dürfte der Wunsch von Gerhard Hutter keine Frage sein: „Wenn Ihr an dem Schopf vorbeikommt, sollt Ihr immer ein gutes Gefühl haben“.