Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Gift für Insekten
Zum Artikel „Rätselraten ums Insektensterben“(3.11.):
Man muss kein Wissenschaftler sein oder ein hochdotierter Biologe, um das Insektensterben zu erklären. Mit jedem Spritzvorgang werden Unkräuter beziehungsweise Ungräser regelrecht vergiftet. Das Gift führt zum Sterben der Pflanzen, zugleich werden die Lebewesen in der oberen Bodenschicht vergiftet. Ich bewirtschafte noch eine kleine Fläche Futterrüben und Kartoffeln ohne jede chemische Keule. Sobald ich im zeitigen Frühjahr die kleinen Pflänzchen umhacke, ist am nächsten Tag nichts mehr von ihnen da. Dagegen beobachte ich im Boden kleinere und größere Löcher. Die größeren sind natürlich von Mäusen, die mittleren von Regenwürmern und Käfer und die ganz kleinen von Insekten. Also dienen die Pflänzchen den Tieren als Nahrung. Bis zu viermal im Jahr wiederholt sich der Vorgang. Man muss kein Schwarzseher sein, aber die Entwicklung ist traurig.
Robert Grimm, Kirchheim
Natur regelt sich selbst
Zu „Warten auf das Wild“(13.11.): Jagd stört das soziale Zusammenleben intensiv bejagter Arten bis hin zum Zusammenbruch natürlicher Verhaltensweisen. In unbejagten Gebieten regeln sich die Bestandsdichten von Wildtieren aufgrund von Nahrungsangeboten, Territorialität sowie sozialen und physiologischen Faktoren ohne menschliches Zutun. Warum ist unsere Devise immer gegen die Natur statt mit?
René Hess, Weingarten
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