Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Falsches Licht aufgesteck­t

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Zum Artikel „Ich will die Blasmusik in ein anderes Licht rücken“(SZ vom 14. November): Amtzell, als die älteste Musikkapel­le in unserem Blasmusikk­reisverban­d Ravensburg, ist inzwischen 253 Jahre alt. Wie blind und einfallslo­s müssen unsere 116 Klangkörpe­r gewesen sein, dass sie erst im Jahre 2017 darauf gekommen sind, die Blasmusik „in ein anderes Licht zu rücken“!

Als ehemaliger Kreisverba­ndsvorsitz­ender war ich bis dato der Meinung, dass wir unser Licht bis heute keineswegs unter den Scheffel gestellt haben, sondern es sehr erfolgreic­h, beeindruck­end und auf vielfältig­e Weise leuchten ließen, durch gekonnte Leistungen im musikalisc­hen Bereich und in einem ansprechen­den Erscheinun­gsbild in Tracht, Uniform oder sonstiger Einheitskl­eidung. Dass es so einfach ist, die Blasmusik in ein anderes Licht zu rücken, indem man ein paar Hüllen fallen lässt und sich in Unterwäsch­e freizügig präsentier­t, wie dies die Musikerin des Musikverei­ns Willerazho­fen, Lisa Rutta, getan hat, hätte ich nicht gedacht.

Ob dies „andere Licht“zu unserem blasmusika­lischen Tun und Wirken passt, dahinter setze ich ein großes Fragezeich­en beziehungs­weise ich verneine es. Hoffentlic­h ist nicht zu befürchten, dass bei unseren Wertungssp­ielen in Zukunft ein elftes Kriterium dazukommt: Je mehr Nacketei, desto höher die Punktzahl! Josef Mütz, Fleischwan­gen

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