Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Öchsle-Schmalspur­bahn-Verein erhält Dieter-Junker-Preis

- FOTO: THOMAS FREIDANK

OCHSENHAUS­EN (sz) - Der mit 3500 Euro dotierte Dieter-Junker-Preis 2017 der Stiftung Deutsche Eisenbahn ist dem Öchsle-Schmalspur­bahn-Verein für sein Projekt „Stuttgart 21“verliehen worden. Mit diesem hatten die Eisenbahnf­reunde den ältesten erhaltenen württember­gischen Schmalspur­wagen „21 Stg“von 1891 in 3500 ehrenamtli­chen Arbeitsstu­nden restaurier­t und 2014 wieder einsatzfäh­ig gemacht. Der Preis wird alle zwei Jahre zugunsten gemeinnütz­iger Projekte zum Erhalt alter Eisenbahne­n im Bereich Nahverkehr und Nebenbahne­n vergeben. Stiftungsb­otschafter Wolfgang Löckel von der Stiftung Deutsche Eisenbahn überreicht­e ihn bei einer Tagung des Verbands Deutscher Museums- und Touristikb­ahnen in Münsingen an Andreas Albinger, stellvertr­etender Vorsitzend­er des Öchsle-Schmalspur­bahnverein­s. Der nun preisgekrö­nte Wagen gehört gemeinsam mit der Ur-Öchsle-Lok 99 633 von 1899, die seit 2015 wieder dampft, zu dem originalen württember­gischen Zug der ÖchsleMuse­umsbahn. Bis es so weit war, mussten umfangreic­he Arbeiten sowohl am Fahrwerk als auch am Aufbau gemacht werden. Der Rahmen wurde sandgestra­hlt und lackiert, die Radsätze wurden überarbeit­et und erhielten neue Achsen. Das Dach wurde erneuert, Kupplungen, Elektrik und Heizung an den Öchsle-Standard angepasst. Ansonsten legten die Eisenbahnf­reunde großen Wert darauf, den ursprüngli­chen historisch­en Zustand des Wagens wiederherz­ustellen.

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