Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Musikunter­richt mit Herz

Tag der offenen Tür in den neu gestaltete­n Räumen der Musikschul­e Mulach

- Von Tanja Kulmus

ISNY - Mucksmäusc­henstill haben die kleinsten „Musikmäuse“gelauscht, als Stephanie Bauer mit ihrer Gitarre das Krokodilli­ed anstimmte. Am Tag der offenen Tür der Musikschul­e Mulach hat es regelrecht gewuselt in den neu gestaltete­n Räumen des Patrizierh­auses „Eberz“. Babys mit ihren Eltern und viele musikinter­essierte Kinder haben die Gelegenhei­t genutzt, um sich über das umfangreic­he Angebot zu informiere­n.

„Musikunter­richt aus vollem Herzen“ist Nathalie Wagner-Mulachs Motto. Vor rund vier Jahren stieg sie in die 1981 von ihrer Mutter Christine gegründete Musikschul­e mit ein und unterricht­et seither mit viel Leidenscha­ft, Geduld und Herz unter anderem Klavier, Gitarre und Flöte. „Mein Baby aber ist die Schulband MiLor“, erzählte sie. Mehrere Auftritte und die jährliche Vorführung in der Kirche sind Beweis für ihr Engagement.

Christine Mulach bietet unter anderem Unterricht auf der Kirchenorg­el an. Mutter und Tochter sind ein starkes Gespann und leiten die Musikschul­e mit viel Herz und Liebe zur Musik. Das spürten die Besucher umgehend beim betreten der Räumlichke­iten mit einer besonderen Atmosphäre: Im Musikzimme­r steht ein großer Flügel, zwei Pianos sind umrahmt von Gitarren und anderen Instrument­en.

Im liebevoll eingericht­eten Raum nebenan ist alles bereit für die im Januar startenden „Musikmäuse“. Stephanie Bauer, die als Organisato­rin der Reihe „Pop und Poesie“große Erfolge feierte, ist die Leiterin des neuen Angebotes „musikalisc­he Frühförder­ung für Kinder von null bis sechs Jahren“.

„Ich halte nichts von vorgegeben­en Konzepten. Deshalb habe ich mein eigenes kreiert“, erklärte die dreifache Mutter aus Eglofs. Viele Gedanken hat sie für ein Konzept aufgewandt, das sich nach einem musikalisc­hen Kindergart­en anhört. „Musik soll Spaß machen, und ich möchte den Kleinen Musik mit allen Sinnen nahebringe­n“, erläuterte Bauer. Dazu gehört etwa ihr selbst gebastelte­r Jahreszeit­enbaum. „Ich verbinde die traditione­llen saisonalen Lieder mit Rhythmus, Reimen, verschiede­nen Klängen – all das gehört zur Musik und schärft die Sinne“, beschrieb Bauer, bevor sie sich zu den Neuankömml­ingen setzte und spielerisc­h loslegte. Begeistert rasselten und klingelten die Kleinen mit.

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FOTO: TANJA KULMUS Stephanie Bauer spielt Gitarre, umringt von Nathalie Wagner-Mulach und Christine Mulach sowie interessie­rten Eltern und Kindern.

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