Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Rat stimmt über Regenüberlaufbecken ab
Gremium vergibt Ingenieurleistungen – Gewässerökologische Untersuchung
AITRACH (olas) - In der jüngsten Aitracher Gemeinderatssitzung ist über die Neuerteilung der wasserrechtlichen Erlaubnis zur Betreibung von verschiedenen Regenmischwasserund -entlastungsanlagen für die nächsten zehn Jahre (ab 1. Januar 2020) entschieden worden. Abgestimmt wurde über fünf Regenüberlaufbecken, die im Abwasserzweckverband Aichstetten-Aitrach-Tannheim betrieben werden, sowie zwei weitere Einrichtungen in Mooshausen und Ferthofen. Einstimmig entschied das Gremium über die Vergabe von Ingenieurleistungen, über die Bekanntgabe einer Eilentscheidung einer gewässerökologischen Untersuchung und nahm einen Bericht zur Fremdwassersituation zur Kenntnis.
Die Gesamtkosten für Untersuchungen und die Aktualisierung von Schmutzfrachtberechnungen und den Anträgen für die wasserrechtlichen Erlaubnisse belaufen sich auf insgesamt 27 320 Euro, davon entfallen auf die Gemeinde Aitrach 4160 Euro. Weitere Kosten (2500 Euro je Regenüberlaufbecken) entstehen durch Fremdleistungen der Hochschule Biberach zur Überprüfung der Drosseleinrichtungen zur Regulierung deren Wassermengen, zudem wurde im Rahmen einer Eilentscheidung wegen ökologischer Gegebenheiten in zwei Anlagen seitens Bürgermeister Thomas Wonhas eine wasserbiologische Untersuchung vom Labor für Fluss- und Seenkunde, Biberach durchgeführt. Kostenpunkt rund 4000 Euro.
Dirk Theoboldt vom Ingenieurbüro erläuterte detailliert den Abschlussbericht zu Fremdwasservorkommen zu umfangreichen Untersuchungen im Rahmen der Eigenkontrolle des Kanalnetzes in und rund um die Gemeinde Aitrach.
Die Erkenntnis darüber brachte Aitrachs Bürgermeister Thomas Kellenberger auf den Punkt: „Null (Fremdwasser) werden wir nie haben.“