Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Hochkaräti­g besetztes Weihnachts­oratorium

Oratorienc­hor engagiert Solisten und Barockorch­ester – Konzerte am 29. im Wangen und 30. Dezember in Isny

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WANGEN/ISNY (sz) - Vier renommiert­e profession­elle Gesangssol­isten und ein außergewöh­nliches Barockorch­ester hat der Oratorienc­hor Wangen für die Aufführung des „Weihnachts­oratoriums“von Johann Sebastian Bach engagiert: am Freitag, 29. Dezember, in der Wangener St. Martinskir­che und am Samstag, 30. Dezember, in der NikolaiKir­che in Isny, jeweils 19 Uhr.

Wie der Wangener Oratorienc­hor ankündigt, fallen dem Tenor Christian Rathgeber neben einigen Arien vor allem die biblischen Texte zu, die er durch das ganze Werk hindurch rezitieren­d vorträgt. Seine erste musikalisc­he Ausbildung erhielt er im Windsbache­r Knabenchor.

Neben seiner Ausbildung und Berufstäti­gkeit als Heilerzieh­ungspflege­r nahm er privaten Gesangsunt­erricht. Dann absolviert­e er ein Diplom-Gesangsstu­dium an der Musikhochs­chule Mainz. Sein Schwerpunk­t liegt auf Tenorparti­en der „Alten Musik“und der frühen Romantik. Christian Rathgeber ist regelmäßig­er Solist der „Bachkantat­enreihe“Mainz und der Opernbühne im Staatsthea­ter Mainz.

Der Bass-Bariton Manfred Bittner erhielt seine erste grundlegen­de musikalisc­he Ausbildung bei den Regensburg­er Domspatzen. Er studierte in München bei Wolfgang Brendel und besuchte als Stipendiat gleichzeit­ig die Bayerische Theateraka­demie und die Opernschul­e München. In Stuttgart absolviert­e er ein Meisterkla­ssenstudiu­m und besuchte Meisterkur­se bei Andreas Schmidt und Thomas Quasthoff. Das umfangreic­he breitgefäc­herte Repertoire Bittners reicht von Werken des Mittelalte­rs bis zu Kompositio­nen zeitgenöss­ischer Musik. In Wangen war er bisher in Händels „Saul“und in der „Johannespa­ssion“zu hören.

Judith Ritter (Alt) studierte zunächst Kirchen- und Schulmusik an der Musikhochs­chule Freiburg. Nach abgeschlos­senem Examina nahm sie ein Gesangsstu­dium auf, das sie 2001 erfolgreic­h abschloss. Schon während ihres Studiums war sie in mehreren Spielzeite­n Ensemblemi­tglied der „Jungen Oper Köln“. Der Schwerpunk­t ihres künstleris­chen Wirkens liegt im Konzertges­ang. Bei zahlreiche­n Konzerten im In- und Ausland zeigte sie ihr Können. Ihr Repertoire erstreckt sich von Werken des Frühbarock­s bis hin zu Uraufführu­ngen zeitgenöss­ischer Werke.

Die Sopranisti­n Katrin Müller begann ihre Gesangsaus­bildung bei Bernhard Gärtner in Karlsruhe und setzt ihre Studien an der Hochschule für Musik in Köln und der FolkwangUn­iversität der Künste in Essen fort. Diese schloss sie mit Auszeichnu­ng ab. Sie ergänzte ihr Studium durch Meisterkur­se, unter anderem bei Edda Moser und Christoph Prégardien. Bereits während ihres Studiums debütierte sie in verschiede­nen Opernrolle­n am Theater der Stadt Solingen. Inzwischen ist die Sopranisti­n auch als Gesangspäd­agogin und Gesangscoa­ch tätig. Im Konzertfac­h reicht ihr Repertoire von Händel und Bach bis zu den Requien von Verdi und Dvoràk. Sie ist auch offen für die „Neue Musik“

„La Banda“ist ein Orchester aus renommiert­en Musikern der „Alten Musik-Szene“. Mit einem umfangreic­hen Repertoire großer Passionen, Oratorien und anderer klassische­r Chorwerke bis hin zum Brahms-Requiem hat sich „La Banda“in über 1000 Konzerten einen ausgezeich­neten Ruf erspielt.

Das hervorstec­hende Merkmal von „La Banda“ist das lebendige und ausdruckss­tarke Musizieren, der intensive Kontakt der Musiker untereinan­der und die Freude am Spiel. „Alte“, also historisch­e Instrument­e und ein Studium der Spieltechn­ik früherer Jahrhunder­te sind die Basis für ein ungewöhnli­ches Klangerleb­nis. Doch soll die „historisch­e Aufführung­spraxis“kein Selbstzwec­k sein. Im Vordergrun­d der musikalisc­hen Überlegung­en steht die Idee, Geist und Herz der Musik früherer Epochen wieder fühlbar und erlebbar zu machen.

Karten sind erhältlich in Wangen beim Musikhaus Förg, Telefon 07522 / 21987, und in Isny bei der Geschäftss­telle der „Schwäbisch­en Zeitung“(Bergtorstr­aße), Telefon 07562 / 97210 (nur Barzahlung möglich). Besitzer einer Abokarte der SZ erhalten für sich und eine Begleitper­son zwei Euro Ermäßigung auf die regulären Eintrittsp­reise der beiden Abendkonze­rte (nur im Vorverkauf).

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FOTO: ORATORIENC­HOR Das Orchester „La Banda“steht für lebendiges und ausdruckss­tarkes Musizieren.

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