Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Kleine Klimadetektive
Dritt- und Viertklässler informieren sich über Ernährung und Umweltschutz
LEUTKIRCH - Im Rahmen eines Kernig-Projektes sind am Freitag zahlreiche Dritt- und Viertklässler der Grundschule am Oberen Graben zusammengekommen, um sich bei einem Klimafrühstück über die Wichtigkeit der Ernährung im Hinblick auf den Klimaschutz zu informieren.
Bei dem ausgiebigen Frühstück konnten die Schüler unter anderem den Unterschied zwischen Bio oder nicht Bio, zwischen saisonalen Lebensmitteln oder Lebensmitteln aus fremden Ländern sowie Verpackungen aus Plastik oder Glas unter die Lupe nehmen. Dabei durften die Knirpse ganz alleine entscheiden, welches Lebensmittel ihrer Meinung nach besser ist.
Bio oder nicht bio?
Anschließend wurden die Kinder unter der Leitung von Nadine Zettlmeißl, Klimaschutzmanagerin der Stadt Leutkirch, sowie von Lehrerin Ulli Thomiczek in folgende vier Gruppen eingeteilt: Anbauart, Saisonalität, tierische Produkte und Verpackung.
Hier durften die Schüler spielerisch erfahren, welche Unterschiede es in den verschiedenen Sparten gibt. So mussten sie Aufgaben beantworten wie: „Bio oder nicht“, „was bedeutet das für die Kinder eher unbekannte Wort Saisonalität“, und woher kommen unsere Lebensmittel sowie, wie unterscheiden sich tierische Produkte von Vegetarischen im Hinblick auf den CO2-Ausstoß oder der Frage danach, lieber Glas statt Plastik verwenden zu wollen.
Im Anschluss durften alle vier Gruppen ihre neu gewonnenen Erkenntnisse vortragen. „Ich finde die Aktion schon sehr interessant, denn hier konnte ich feststellen, dass sich die Kinder zwar mit einer gesunden Ernährung beschäftigen aber halt nicht mit einer nachhaltigen“, sagte Zettlmeißl.
„Mir ist es einfach wichtig, dass die Kinder erfahren, dass eine bewusste Ernährung nicht nur gut für die eigene Gesundheit ist, sondern auch welche Bedeutung die Nahrungsaufnahme und der Konsum auf unser Klima hat“, sagte Thomiczek. Gegen Ende der Veranstaltung sind sich die Kinder einig gewesen: „Bioprodukte sind auf jeden Fall besser, und wir sagen unseren Müttern, dass sie künftig nur noch Glasflaschen und keine aus Plastik mehr kaufen sollen“.