Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Akzeptanz und Finanzierung der Hilfe vor Ort
60 Kommunalpolitiker haben darüber beraten, wie das Projekt weitergehen soll und was ihnen dabei am Wichtigsten ist. Zu den bisher 15 Deligierten sollen je Gemeinde drei weitere Vertreter dazugekommen. Wichtig dabei ist, dass die Entscheidungsgewalt bei den Kommunen bleibt. Nachhaltigkeit: Laut Entwicklungsministerium ist dies ein Grundsatz des Entwicklungsprojekts und wird bei der Antragsprüfung besonders beachtet. Wichtig ist es dem Ministerium deshalb, dass kommunale Verbindungen und Strukturen zum Wissenstransfer entstehen. Akzeptanz deutscher Hilfe im Libanon: Die ist durch die persönlichen Kontakte auf Ebene der Kommunalpolitiker gegeben. Anders als bei großen internationalen Initiativen sind die Gemeinden eingebunden. So haben die libanesischen Gemeindevertreter den Kinder im Flüchtlingslager Ghazze. Besuch ihrer Kollegen aus dem Allgäu als positiv wahrgenommen. Finanzierung: Laut Entwicklungsministerium werden Zuschüsse innerhalb von acht Wochen nach der Antragsstellung ausgezahlt. Die Gemeinden müssen also nicht vorfinanzieren. Rolle des libanesischen Staates bei der Finanzierung kommunaler Aufgaben: Auf Regierungsebene gibt es laut Vertreterin des Entwicklungsministeriums Gespräche bezüglich verlässlicher Steuersysteme und Korruptionsbekämpfung im Libanon. Die Prioritäten des Entwicklungsministeriumsliegen aber auf humanitärer Hilfe, da Gemeinden, die viele Geflüchtete aufgenommen haben, mit akuten Problemen zu kämpfen hätten. (sz/ wa)